Die britische Staatssekretärin für Wissenschaft, Innovation und Technologie, Michelle Donelan, und der kanadische Minister für Innovation, Wissenschaft und Industrie, François-Philippe Champagne, unterzeichneten diese Woche zwei Memoranda of Understanding (MOU).
Die erste Vereinbarung baut auf der 2017 beschlossenen Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft, Technologie und Innovation auf. In dem erneuerten MOU werden eine Reihe von Schlüsseltechnologien wie Quantenphysik, KI, Halbleiter, Bioengineering und saubere Energie genannt, in denen beide Länder die Förderung von Forschung und innovativen Lösungen zur Bewältigung globaler Herausforderungen gemeinsam verstärken werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Wissenschaftsdiplomatie: Kanada und das Vereinigte Königreich beabsichtigen, bei Themen wie internationale Normen, Governance und Regulierung neuer Technologien zusammenzuarbeiten, um die Diskussionen auf internationaler Ebene, etwa im Rahmen von G7 und G20, voranzutreiben.
Die zweite Absichtserklärung „UK-Canada cooperation in AI compute“ enthält eine neue Vereinbarung über die Bereitstellung von Rechenkapazitäten für KI – eine der grundlegenden Voraussetzungen für die Nutzung und Entwicklung von KI-Anwendungen. Kanada und das Vereinigte Königreich beabsichtigen in Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Ländern, Forschenden und Unternehmen einen sicheren und erschwinglichen Zugang zu den für Forschung und Entwicklung erforderlichen Rechenkapazitäten zu ermöglichen.
Zum Nachlesen
- Canada.ca (31.01.2024): Dual memorandums of understanding cement Canada–UK science and innovation ties
- GOV.UK (31.01.2024): Dual agreements cement UK-Canada science and innovation ties
- Government of Canada: 2024 memorandum of understanding between Canada and the UK on scientific research and innovation
- GOV.UK (31.01.2024): UK-Canada cooperation in AI compute: memorandum of understanding