Die US-amerikanische Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), das britische Verteidigungsministerium (MoD) und das kanadische Verteidigungsministerium haben eine trilaterale Zusammenarbeit formalisiert, um kritische Systeme für künstliche Intelligenz (KI) und Cybersicherheit voranzutreiben. Für DARPA ist es das erste trilaterale Projekt.
Das Defence Science and Technology Laboratory (DSTL) des MoD wird die federführende Behörde für das Vereinigte Königreich sein, während die Wissenschafts- und Technologieorganisation des kanadischen Verteidigungsministeriums, Defence Research and Development Canada (DRDC), die Leitung in Kanada übernimmt.
Die Zusammenarbeit festigt einerseits die Beziehungen zwischen den Nationen und vernetzt andererseits ihre Forschungs- und Entwicklungsbemühungen (FuE) weiter. Die Vereinbarung zielt darauf ab, Doppelarbeit in der Forschung zu reduzieren, indem wichtige Erkenntnisse und Technologien über Grenzen hinweg ausgetauscht werden. Ein weiteres Ziel ist es, technologische Risiken zu reduzieren, damit neue Fähigkeiten möglichst schnell in den operativen Einsatz übergehen können.
Es werden gemeinsam Forschungs-, Entwicklungs-, Test- und Evaluierungstechnologien für KI, Cyber- und resiliente Systeme sowie Technologien im Zusammenhang mit Informationsdomänen entwickelt. Einige FuE-Bereiche sind:
- Mensch-KI-Teamarbeit, einschließlich militärmedizinischer Triage
- Definition und Erstellung vertrauenswürdiger KI-Systeme im Falle von Angriffen durch erfahrene, ressourcenstarke Gegner
- Schutz und Erkennung von Angriffen auf den Informationsbereich
- Entwicklung von Tools und Techniken, die zu widerstandsfähigeren und sichereren Systemen führen, wie z. B. die schnelle Zertifizierung von Software