Die Fördermaßnahme soll im Spannungsfeld der Anpassung an die Folgen des Klimawandels, der nachhaltigen Ressourcennutzung sowie dem Erhalt der natürlichen Lebensräume für nachfolgende Generationen Entscheidungswissen und wissenschaftsbasierte Handlungsempfehlungen bereitstellen, welche Bund und Länder bei ihren Aufgaben im Küstenschutz, im Küstenmanagement sowie im Natur- und Meeresschutz unterstützen.
Das BMBF will mit dieser Fördermaßnahme die Kooperation und Kommunikation von ingenieur-, natur- und gesellschaftswissenschaftlicher Forschung sowie die Zusammenarbeit universitärer und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen stärken, um so eine kohärente, trans- und interdisziplinäre Küstenforschung zu gewährleisten, welche die Komplexität des Forschungsgegenstandes spiegelt und der Vielzahl der Akteure im Küstenraum gerecht wird.
Die Zusammenarbeit mit Forschungsinstitutionen und Universitäten benachbarter Küstenstaaten entsprechend ihrer Forschungsagenden wird begrüßt.
Es werden Projekte gefördert, die mindestens zwei der drei nachfolgenden Forschungsfelder in interdisziplinären Forschungsverbünden anwendungsorientiert bearbeiten.
- Forschungsfeld I: Klima- und Küstendynamik
- Forschungsfeld II: Biodiversität und Nahrungsnetze
- Forschungsfeld III: Ökosystembasierter Küstenschutz
Antragsberechtigt sind Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, gesellschaftliche Organisationen (z. B. Stiftungen, Vereine und Verbände) und Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF den Projektträger Jülich (Forschungszentrum Jülich GmbH, Bereich Meeres- und Polarforschung, Geowissenschaften) beauftragt. In der ersten Verfahrensstufe sind dem Projektträger Jülich, Geschäftsbereich MGS, bis spätestens 17. September 2019 Projektskizzen über das elektronische Formularsystem easy-Online vorzulegen.