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Estnische Ratspräsidentschaft fordert dazu auf, mehr Geld in Forschung und Innovation zu investieren

Berichterstattung weltweit

Mehr Geld in Forschung und Innovation zu investieren, ist die Kernforderung des sogenannten Tallinn Call for Action. Vor dem Hintergrund des Brexit und der aktuellen Diskussion zur Zukunft der EU werden derzeit in Vorbereitung des nächsten mehrjährigen Finanzrahmens alle Ausgabenpositionen des EU-Haushalts auf den Prüfstand gestellt.

Zentrale Bewertungskriterien sind wirtschaftlich positive Auswirkungen und Vorteile für die Gesellschaft. Der Tallinn Call for Action setzt hier an und plädiert für eine Erhöhung des Budgets. Die Höhe der nationalen Ausgaben für Forschung und Innovation steht ebenfalls zur Debatte. Das Ziel, 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Forschung und Innovation zu investieren, haben die meisten EU-Mitgliedstaaten noch nicht erreicht. Deutschland hat das 3 Prozent-Ziel allerdings annährend erreicht.
 
Neben höheren Investitionen fordert der Call einen stärkeren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen von Forschung, evidenzbasierte Politik, bürgernahe Wissenschaftskommunikation und eine stärkere Einbindung der Gesellschaft.
 
Der Call for Action wurde auf der Konferenz "Europäische Forschungsexzellenz - Auswirkung und Wert für die Gesellschaft" am 12. Oktober 2017 in Tallinn durch die estnische EU-Ratspräsidentschaft an europäische Stakeholder überreicht. Grundlage war eine europaweite öffentliche Konsultation, die im Sommer 2017 durchgeführt wurde.

Quelle: EU-Büro des BMBF Redaktion: von Miguel Krux Länder / Organisationen: Estland EU Themen: Förderung

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