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Neue Studien zur Kooperation zwischen EU und China veröffentlicht

Berichterstattung weltweit

Die künftige Ausgestaltung der Forschungs- und Innovationskooperation zwischen China, der Europäischen Union und den EU-Mitgliedsländern ist derzeit Gegenstand von Diskussionen. Drei Studien im Auftrag der Europäischen Kommission sollen einen Input in die Debatte leisten. Thematisiert werden statistische Daten zum chinesischen Forschungs- und Entwicklungssystem, mögliche fachliche Schwerpunkte künftiger Kooperationen und Fragen des Datenmanagements in der Zusammenarbeit.

Die Service Facility für internationale Zusammenarbeit unterstützt die Europäische Kommission bei der Forschungs- und Innovationskooperation mit den sogenannten Drittstaaten, das heißt solchen Staaten, die weder Mitgliedsländer der EU noch mit dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont 2020 assoziiert waren. Zur Kooperation mit China wurde unter dem Dach der Service Facility im Rahmen eines Einzelvertrages das „EU Research & Innovation Knowledge Network on China“ gebildet.  Ziel des Netzwerkes ist es, die Europäische Kommission und die Mitgliedsstaaten zu beraten und einen Input für gemeinsame Handlungsempfehlungen zur Forschungs- und Innovationskooperation mit China zu geben. Kooperation International veröffentlicht nun drei Studien des EU Research & Innovation Knowledge Network on China:

  • Die Studie „Mapping data about China. Annotated collection of data and evidence providing entities: which data can be found where“ soll eine Orientierungshilfe dafür bieten, wo verlässliche Daten und Nachweise über Forschung und Innovation in China zu finden sind. In der Studie wird ein Überblick über die Qualität und Aktualität von Daten zu Chinas Forschungs- und Innovationssystem gegeben, sowie Informationen darüber, wo sie verfügbar sind, zu welchen Bedingungen und zu welchem Preis. Das Papier basiert auf Dokumenten- und Literaturrecherchen, die durch Interviews mit zwei europäischen China-Fachleuten und zwei chinesischen Fachleuten für Forschungs- und Entwicklungsstatistiken ergänzt wurden.
  • Die Studie „Opportunities and challenges for EU-China STI collaboration stemming from China’s 14th Five-Year Plan“ soll darlegen, welche Schwerpunktthemen China sich im Bereich Wissenschaft, Technologie und Innovation für die Jahre 2021 bis 2025 gesetzt hat. Es wird aufgezeigt, welche möglichen Konsequenzen sich daraus für die Zusammenarbeit zwischen der EU und China ableiten lassen. Das Papier basiert auf Dokumenten- und Literaturrecherchen, die durch Interviews mit fünf europäischen Fachleuten für Wissenschafts- und Technologiethemen ergänzt werden. Die Studie wurde von Ingrid d‘Hooghe (Senior Research Associate beim Clingendael Institute) verfasst.
  • Die Studie „China’s specific regulatory framework on data and how it impacts EU-China R&I collaboration“ soll einen Überblick über die für den Forschungs- und Innovationssektor relevanten chinesischen Datenschutzgesetze verschaffen. Die Studie bietet eine kurze Beschreibung der wichtigsten Elemente des chinesischen Regulierungsrahmens für das Datenmanagement, die eine Herausforderung für die Forschungs- und Innovationszusammenarbeit mit China darstellen könnten, und erörtert Möglichkeiten zur Minderung dieser Risiken. Die wissenschaftlichen Mitarbeitenden beim DLR Projektträger Niels Kaffenberger und Sarah Morgenstern haben die Studie verfasst.
Quelle: Internationales Büro Redaktion: von Ilka Wendt, DLR Projektträger Länder / Organisationen: China EU Themen: Ethik, Recht, Gesellschaft Information u. Kommunikation Innovation sonstiges / Querschnittsaktivitäten Strategie und Rahmenbedingungen

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