Die Zusammenarbeit mit der Volksrepublik China ist für europäische Akteure nicht einfach. Umso mehr sind sie auf profundes Wissen über Gesellschaft, Kultur, Politik, Wirtschaft und Strategien des Landes angewiesen. Forscherinnen und Forscher erarbeiten dieses Wissen. Wie sie es an die entscheidenden Personen in Politik und Wirtschaft vermitteln können, lernen Nachwuchsforschende in einer Training School des "China in Europe Research Network", kurz CHERN, und des Instituts für Ostasiatische Politik an der Ruhr-Universität Bochum.
Die Training School besteht aus Online-Modulen, die in der zweiten Aprilhälfte angeboten werden, und einer zweitägigen Präsenzveranstaltung in Brüssel im Mai 2023. Interessierte können sich ab sofort online anmelden. Matthias Stepan vom Institut für Ostasiatische Politik der Ruhr-Universität Bochum beschreibt die Programmziele wie folgt:
"Das Programm soll Nachwuchsforschende an Universitäten befähigen, die gesellschaftliche Wirkung ihrer Forschung zu steigern und politische Entscheidungsträgerinnen und -träger zu erreichen. Wir wollen so dazu beitragen, die Kluft zwischen akademischer Wissenschaft und Politikberatung zu überbrücken."
Vorerfahrung in der Politikberatung ist für eine Teilnahme nicht notwendig. Darüber hinaus bietet die Veranstaltungsreihe den Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Plattform, um sich mit Gleichgesinnten aus der Wissenschaft und Think Tanks aus verschiedenen europäischen Ländern auszutauschen. Eine finanzielle Förderung durch die Europäische Union im Rahmen der European Cooperation in Science and Technology COST ist unter Umständen möglich.