StartseiteThemenWasserstoff & Erneuerbare EnergienBMBF fördert deutsch-neuseeländische Projekte zu Grünem Wasserstoff

BMBF fördert deutsch-neuseeländische Projekte zu Grünem Wasserstoff

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Drei Projekte des bilateralen Förderaufrufs „Forschungskooperation Grüner Wasserstoff mit Neuseeland“ haben ihre Arbeit aufgenommen und ergänzen damit die bestehenden deutschen Forschungsaktivitäten im Bereich Grüner Wasserstoff mit Neuseeland. Der DLR-Projektträger hat in Zusammenarbeit mit dem Projektträger Jülich das Auswahlverfahren des Förderprogramms organisiert.

Im Rahmen des bilateralen Förderaufrufs fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ab dem 1. August 2022 drei Forschungsvorhaben mit dem Ziel, den internationalen Austausch und die Kooperation zu grünen Wasserstofftechnologien mit Neuseeland zu stärken und dadurch den Grundstein für eine dauerhafte Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationspartnerschaft zu legen. Die Themen betreffen die Wasserstofferzeugung, die Wasserstoffspeicherung und eine Systemstudie zur Wasserstoffverteilung. Folgende drei deutsch-neuseeländische Konsortien werden mit insgesamt 1,2 Millionen Euro über drei Jahre hinweg unterstützt:

Das Projekt HighHy arbeitet an der AEM-(Anionenaustauschmembran) Elektrolyse, die im Vergleich zu anderen Elektrolyseverfahren ohne teure, schwer verfügbare Edelmetalle auskommt und daher eine kostengünstige Alternative darstellt. Bisher ist dieses Verfahren jedoch noch nicht effizient genug. Ziel von HighHy ist es deshalb, hocheffiziente Katalysatoren aus Nickel und Mangan zu entwickeln. Dazu haben sich die Fraunhofer-Gesellschaft und die Universität Bayreuth auf deutscher Seite und die Universitäten von Canterbury, Auckland und Wellington auf neuseeländischer Seite zusammengeschlossen.

Titan-Eisen-Materialien gehören zu den vielversprechendsten Kandidaten für die großskalige, stationäre Wasserstoff-Speicherung. Im Projekt NZMat4H2Sto erforschen die Partner des Helmholtz-Zentrums Hereon und der University of Otago, inwiefern vorhandene neuseeländische Ressourcen sich nutzen lassen, um solche Titan-Eisen-Legierungen ökonomisch und ökologisch zu erzeugen. Die Forschungsarbeiten des Projekts decken dabei alle Verfahrensschritte vom Labor bis hin zum Bau und zur Erprobung eines Demonstrator-Wasserstoffspeichers ab.

Ziel des Projektes HINT ist es, Strategien aufzuzeigen, wie zeitnah eine kostengünstige Erzeugung und Systemintegration großer Mengen Grünen Wasserstoffs in Deutschland und Neuseeland gelingen könnte. Die gemeinsame Methodenentwicklung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Universitäten von Canterbury und Auckland bietet eine hervorragende Basis für eine längerfristige Zusammenarbeit als Teil eines breit angelegten Forschungs- und Innovationsnetzwerkes.

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Quelle: Internationales Büro Redaktion: von DLR Projektträger, Sabine Breiderhoff Länder / Organisationen: Neuseeland Themen: Energie Innovation Umwelt u. Nachhaltigkeit

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