Am 28. Juni 2023 veranstaltet das Deutsch-französische Büro für die Energiewende (DFBEW) in Zusammenarbeit mit der Französischen Botschaft in Deutschland einen politischen Abend zum Thema "Arbeitsplatz Energiewende: Zwischen Schaffung von Arbeitsplätzen, Fachkräftemangel und Strukturwandel".
Studien zeigen, dass im Falle von ambitionierten Klimazielen weltweit die Anzahl der direkten Arbeitsplätze im Energiesektor bis 2050 steigen wird. Auch Europa würde von dieser Entwicklung profitieren. Studien und deren Ergebnisse unterscheiden sich in Bezug auf die analysierten Szenarien, Märkte und Sektoren. So erwartet die Friedrich-Ebert-Stiftung bis 2050 in Deutschland einen Zuwachs der Zahl der Erwerbstätigen in der regenerativen Energiewirtschaft um 0,9 Prozent pro Jahr, auf zwischenzeitlich 400.000 Beschäftigte in 2040. Die ADEME, die französische Agentur für Umwelt und Energie, schätzt, dass die Energiewende bis 2050 insgesamt 900.000 neue Arbeitsplätze in Frankreich schaffen kann. Neben positiven Beschäftigungseffekten versprechen der dezentrale Ausbau der erneuerbaren Energien und die Investitionen in diese auch, abhängig von den dominierenden lokalen Wirtschaftssektoren, eine steigende regionale Wertschöpfung.
Während des politischen Abends werden Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft die folgenden Fragestellungen diskutieren:
- Welche Chancen bietet die Energiewende im Hinblick auf die Schaffung von Arbeitsplätzen?
- Inwiefern kann bzw. wird der Fachkräftemangel die Energiewende bremsen?
- Welche Rolle werden Arbeitsplätze in der Energiewirtschaft in Strukturwandelregionen einnehmen?
- Welche Rolle spielen dabei globale Wertschöpfungsketten?
Die Veranstaltung richtet sich an alle Akteure der Energiewende, insbesondere an Entscheidungstragende aus Politik, Industrie, Wirtschaft, Wissenschaft sowie die Presse und Zivilgesellschaft. Im Anschluss wird den Teilnehmenden ein Get-together in den Räumlichkeiten der Französischen Botschaft in Berlin angeboten. Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Französisch mit simultaner Verdolmetschung statt.
Die Teilnahme am politischen Abend ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung jedoch erforderlich.