StartseiteThemenWissens- und TechnologietransferSchweiz legt Grundlagen für digitale Transformation und den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Verwaltung

Schweiz legt Grundlagen für digitale Transformation und den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Verwaltung

Berichterstattung weltweit

Der Schweizerische Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 25. November 2020 die noch offenen Punkte zur Neuorganisation der digitalen Transformation und IKT-Lenkung (DTI) in der Bundesverwaltung geklärt und Leitlinien für den Umgang mit der Künstlichen Intelligenz (KI) durch die Bundesverwaltung verabschiedet.

Die neue Verordnung über die digitale Transformation und die Informatik (VDTI) regelt, wie die Institutionen des Bundes künftig zusammenwirken, um eine effiziente, bürger- und wirtschaftsorientierte Digitalisierung der Bundesverwaltung zu gewährleisten. Zuständig für die bundesweite Koordination ist der neue, bei der Bundeskanzlei angesiedelte Bereich digitale Transformation und IKT-Lenkung (DTI). Er kann Vorgaben erlassen, eigene Projekte im Rahmen der Digitalisierung initiieren oder Vorhaben von Departementen und Ämtern unterstützen. Er sorgt für eine departementsübergreifende Sicht auf die Vorhaben, Mittel und Verwaltungsleistungen der digitalen Transformation und der IKT in der Bundesverwaltung.

Der Bereich DTI fungiert zugleich als Stabsstelle des neuen Bundesratsausschusses "Digitalisierung und IKT", dessen Aufgabe es ist, die übergeordnete politische Steuerung der Arbeiten zu stärken. Eine wichtige Rolle kommt auch der Generalsekretärenkonferenz (GSK) zu: Sie wird eng mit dem Bereich DTI zusammenarbeiten und die Bundeskanzlei bei der überdepartementalen Koordination und der Etablierung von gemeinsamen und tragfähigen Lösungen unterstützen.

Mit der Verabschiedung von Leitlinien für den Umgang mit der Künstlichen Intelligenz durch die Bundesverwaltung will der Schweizerische Bundesrat bestmögliche Rahmenbedingungen für den Einsatz der Technologie in der Verwaltung sicherstellen und angemessen auf die Herausforderungen der KI reagieren. Insgesamt sieben Leitlinien bieten der Bundesverwaltung sowie den Trägern von Verwaltungsaufgaben des Bundes einen allgemeinen Orientierungsrahmen und sollen eine kohärente Politik in Bezug auf KI gewährleisten. Sie umfassen die Punkte: Den Menschen in den Mittelpunkt stellen; Rahmenbedingungen für Entwicklung und Anwendung von KI, Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Erklärbarkeit, Verantwortlichkeit, Sicherheit sowie die aktive Mitgestaltung der Gouvernanz von KI und den Einbezug aller betroffenen nationalen und internationalen Akteure.

Zum Nachlesen

Quelle: Schweizerischer Bundesrat Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Schweiz Themen: Information u. Kommunikation Strategie und Rahmenbedingungen

Weitere Informationen

Projektträger