Übergeordnetes Ziel der Richtlinie ist die Stärkung der Antrags- und Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) im europäischen und internationalen Forschungsraum durch Anbahnung, Ausbau und Vertiefung von Kooperationen. Im Zuge der Etablierung von Forschungsschwerpunkten im Rahmen internationaler Kooperationen soll die Profilbildung der HAW gestärkt werden.
Deutsche HAW sollen dabei unterstützt werden, gemeinsam mit nationalen und internationalen Forschungspartnern Projektvorschläge für die Beteiligung an europäischen und internationalen Forschungsförderprogrammen zu erarbeiten. Die HAW sollen in die Lage versetzt werden, europäische und internationale Netzwerke auf- und auszubauen, mit dem Ergebnis einer nachhaltigen und langfristigen Etablierung von Forschungsschwerpunkten in der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft. HAW sollen darin bestärkt werden, gemeinsam mit internationalen Forschungspartnern themenspezifische Projektvorschläge insbesondere für das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizont Europa“ (und dessen Nachfolgeprogramm ab 2028) sowie gegebenenfalls ähnliche passfähige europäische Programme (zum Beispiel „LIFE“, „EU4Health“, „Digital Europe“) oder „Eureka“-Instrumente auszuarbeiten und entsprechende Anträge erfolgreich einzureichen. Das betrifft sowohl die Beteiligung als Partner als auch als Koordinator. Neben der gezielten Erstellung und Einreichung von Projektanträgen bei der EU beziehungsweise innerhalb des „Eureka“-Netzwerks sollen mit dieser Maßnahme auch weitere netzwerkbildende Maßnahmen unterstützt werden, zum Beispiel bei der Ausrichtung einer internationalen „Research Week“.
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF derzeit die VDI Technologiezentrum GmbH als Projektträger beauftragt. Das Antragsverfahren ist einstufig angelegt. Anträge können jederzeit bis zum 30. Juni 2029 vorgelegt werden.