StartseiteAktuellesErfolgsgeschichten50 Jahre Partnerschaft: Deutschlands Engagement für globale Ernährungssicherheit im internationalen Agrarforschungsnetzwerk CGIAR

50 Jahre Partnerschaft: Deutschlands Engagement für globale Ernährungssicherheit im internationalen Agrarforschungsnetzwerk CGIAR

Erfolgsgeschichten

Die globale Forschungspartnerschaft für eine ernährungssichere Zukunft CGIAR, bestehend aus 15 internationalen Agrarforschungszentren und unterstützt von über 60 Gebern weltweit, ist das größte globale Netzwerk für Innovationen in der Landwirtschaft und Ernährungssicherheit. Seit 50 Jahren unterstützt Deutschland das internationale Agrarforschungsnetzwerk und trägt so maßgeblich zur Förderung von widerstandsfähigen Agrarsysteme, größerer Ernährungssicherheit und besseren Lebensbedingungen für Millionen von Menschen bei.

Seit den 1970er Jahren ist Deutschland als Gründungsmitglied und einer der wichtigsten Förderer des internationalen Agrarforschungsnetzwerks CGIAR (Global research partnership for a food-secure future) an der Entwicklung innovativer Lösungen für globale Herausforderungen wie Hunger, Armut und Klimawandel beteiligt. Eine beständige deutsche Förderung für internationale Agrarforschung und das CGIAR-Netzwerk konnte 1974 erstmals eingerichtet werden. Deutschland hat im Zuge der 50-jährigen Partnerschaft mit CGIAR entscheidende Akzente gesetzt:

  • Innovative Pflanzenentwicklung: Mit deutscher Unterstützung hat die CGIAR 230 klimaangepasste Maissorten entwickelt. Von deren Anbau und zusätzlichen Erträgen profitieren mehr als 52 Millionen Menschen und Bäuerinnen und Bauern erzielen damit signifikante Ertragssteigerungen. Neueste Sorten konnten in den afrikanischen Anbauländern so zu einem jährlichen wirtschaftlichen Nutzen von rund einer Milliarde US-Dollar beitragen. Auch salztolerante Reissorten haben Millionen Landwirtinnen und Landwirte in Süd- und Südostasien sowie Afrika geholfen, selbst unter schwierigen Bedingungen die Produktivität ihrer Böden zu sichern.
  • Klimaschutz in der Landwirtschaft: Mit Deutschlands Förderung hat die CGIAR Programme zur Entwicklung emissionsarmer Anbaumethoden umgesetzt. Das sind zum Beispiel bestimmte Fruchtfolgen oder Aussaatpraktiken, die Bodenfruchtbarkeit erhalten und gleichzeitig den CO₂-Ausstoß verringern. Bis heute haben 36 Millionen Landwirte und Landwirtinnen diese Technologien auf 69 Millionen Hektar Land übernommen.
  • Schutz natürlicher Ressourcen: CGIAR-Forschung hat dazu beigetragen, 25,6 Millionen Hektar Wald vor Abholzung und Schädigung zu bewahren – etwa, indem über Beratung von Regierungen rechtliche Rahmenbedingungen so angepasst wurden, dass sie Waldschutz und Landwirtschaft besser in Einklang gebracht haben oder durch Trainings für Bäuerinnen und Bauern zu Anbaumethoden, die Landwirtschaft auch ohne Entwaldung ermöglichen und positive Wirkungen von Waldschutz und Landwirtschaft nutzen. So tragen Wälder direkt zum Erhalt fruchtbarer Böden für Ackerbau bei, indem sie Erosionsschutz bieten und die Grundwassermenge erhöhen. Durch diese Maßnahmen wird ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz und zur Erhaltung globaler Biodiversität geleistet.
  • Gesamtwirtschaftlicher Nutzen: Nachhaltige Technologien wie umweltschonende Methoden zum Schutz der Pflanzen vor Schädlingen und neue Pflanzensorten, die von der CGIAR entwickelt wurden, werden weltweit auf über 221 Millionen Hektar genutzt und angewendet. Die jährlichen Ertragssteigerungen dadurch belaufen sich auf geschätzte 47 Milliarden USD.

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Quelle: BMZ Redaktion: von Julia Arning, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Deutschland Global Themen: Ethik, Recht, Gesellschaft Förderung Geowissenschaften Lebenswissenschaften Umwelt u. Nachhaltigkeit Wirtschaft, Märkte

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