Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger:
"Die Bewältigung des Klimawandels ist eine Menschheitsaufgabe. Die beiden Klimakompetenzzentren SASSCAL und WASCAL stehen für regionale Forschung für Lösungen zu den dringlichsten Herausforderungen des Klimawandels sowie zu erneuerbaren Energien und Grünem Wasserstoff im südlichen und westlichen Afrika. Dafür haben wir bisher 253 Millionen EUR investiert. Mit der gemeinsamen Absichtserklärung vertiefen wir heute unsere Klima- und Energiepartnerschaft weiter: für noch bessere Forschung vor Ort, für noch bessere Ausbildung der jungen Menschen und für eine neue Kooperation im Bereich Grüner Wasserstoff. Für den Aufbau dieser Kooperation haben wir bereits 68 Millionen EUR eingesetzt. SASSCAL und WASCAL sind Türöffner zum Aufbau einer globalen Lieferkette für Grünen Wasserstoff. Afrika ist dafür bestens geeignet."
Hintergrund
Nach Einschätzung des Weltklimarats IPCC wird der afrikanische Kontinent am stärksten von den Folgen des Klimawandels getroffen. Die beiden Klimakompetenzzentren SASSCAL (Southern African Science Service Centre for Climate Change and Adaptive Land Management) im südlichen Afrika und WASCAL (West African Science Service Centre on Climate Change and Adapted Land Use) im westlichen Afrika unterstützen den Aufbau von wissenschaftlichen Strukturen und Ressourcen in den afrikanischen Ländern, zum Beispiel für nachhaltige Landnutzung, Wasserversorgung und Ernährungssicherung.
Im Jahr 2012 gründete das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit den Partnerländern die heute internationalen Organisationen SASSCAL und WASCAL. Die Zentren stehen für regionale Forschung und für Lösungen zu den dringlichsten Herausforderungen der Anpassung an die Folgen des Klimawandels, für länderübergreifende Programme zur Kapazitätsentwicklung und den Aufbau gemeinsamer Daten- und Forschungsinfrastruktur. SASSCAL und WASCAL werden zunehmend als Plattformen für eine strategische deutsch-afrikanische Energie-Partnerschaften zu "Grünem Wasserstoff" genutzt. Anstoß hierfür war der vom BMBF unterstützte und in Zusammenarbeit mit den Klimakompetenzzentren erstellte Potenzialatlas "Grüner Wasserstoff Afrika".