Der Preis wird im Rahmen der Aktion "Bologna macht mobil" aus Mitteln des BMBF finanziert. Ministerin Anette Schavan betont: "Mit dem Preis möchte die Bundesregierung jene Hochschulen auszeichnen, die dem Ziel der Bologna-Reform besonders gerecht werden und für Studierende in puncto Mobilität besonders attraktiv sind. Mobilität ist ein Ziel des Bologna-Prozesses, und es gehört zur globalen Wissensgesellschaft dazu, Studienleistungen wechselseitig anzuerkennen. Die ausgezeichneten Hochschulen sind Beispiele, die nachahmenswert sind."
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) führt alle zwei Jahre eine Befragung von mobilen Studierenden durch, deren Ergebnisse unter dem Titel "Anerkennung – (k)ein Problem?" veröffentlicht wurde. Aus diesen Untersuchungen geht hervor, dass die Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen für die Motivation zu einem Auslandsaufenthalt eine entscheidende Rolle spielt. Im Vergleich aller Unterzeichnerländer der Bologna-Erklärung steht Deutschland als Schlusslicht da. Um die durchaus vorhandenen positiven Beispiele bekannt zu machen und Hochschulen bei der Etablierung guter Verfahren zu unterstützen, hat der DAAD 2010 erstmals den Preis "Beispielhafte Anerkennung" ausgelobt. Die Auszeichnung wird für innovative Ansätze zur Förderung der Mobilität und Anerkennung vergeben. Die Ausschreibung 2010 legte den Schwerpunkt auf Strategien und Verfahren, die zu einer vollständigen Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen aller mobilen Studierenden führen. Bewerben konnten sich sowohl Studiengänge, als auch Fachbereiche, Fakultäten oder ganze Hochschulen.
Die ausgezeichneten Anerkennungsverfahren werden auf der Website des DAAD in Kürze näher vorgestellt. Nach der nächsten Auswahlrunde, die im Sommer 2011 stattfinden soll, wird darüber hinaus eine Broschüre veröffentlicht, in der die Praxisbeispiele genauer dokumentiert werden. Kurzinformationen zu den Preisträgern finden Sie unter http://www.daad.de/portrait/presse/pressemitteilungen/2010/Kurzbeschreibung_Preistraeger.pdf.
Kontakt
Marina Steinmann
DAAD
Bologna-Prozess
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