StartseiteAktuellesNachrichtenBrasilien tritt Europäischer Organisation für Kernforschung CERN als assoziiertes Mitglied bei

Brasilien tritt Europäischer Organisation für Kernforschung CERN als assoziiertes Mitglied bei

Berichterstattung weltweit

Brasilien hat die nationalen Genehmigungsverfahren für das im März 2022 unterzeichnete Abkommen abgeschlossen und ist seit dem 13. März 2024 das erste assoziierte Mitglied des CERN auf dem amerikanischen Kontinent.

Die formelle Zusammenarbeit zwischen dem CERN und Brasilien begann 1990 mit der Unterzeichnung eines internationalen Kooperationsabkommens, das brasilianischen Forschenden die Teilnahme am DELPHI-Experiment am Large Electron-Positron Collider (LEP) ermöglichte. In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der brasilianischen Forschenden im Bereich der experimentellen Teilchenphysik verdoppelt. Allein an den vier Hauptexperimenten des Large Hadron Collider (LHC) arbeiten etwa 200 brasilianische Forschende, Ingenieure und Ingenieurinnen sowie Studierende in Bereichen von der Hardware über die Datenverarbeitung bis hin zur physikalischen Analyse. Über die Teilchenphysik hinaus arbeiten das CERN und das brasilianische Nationale Zentrum für Energie- und Materialforschung (Centro Nacional de Pesquisa em Energia e Materiais - CNPEM) seit Dezember 2020 auch formell bei der Forschung und Entwicklung von Beschleunigertechnologien und deren Anwendungen zusammen. Seit dem 13. März 2024 ist Brasilien nun offiziell assoziiertes Mitglied des CERN.

Als assoziierter Mitgliedstaat ist Brasilien berechtigt, Vertreterinnen und Vertreter zu den Sitzungen des CERN-Rates und des Finanzausschusses zu entsenden. Brasilianische Staatsangehörige sind berechtigt, sich für befristete Mitarbeiterstellen und die Graduiertenprogramme des CERN zu bewerben. Die brasilianische Industrie ist zudem berechtigt, sich um CERN-Verträge zu bewerben.

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Quelle: CERN Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Brasilien Themen: Grundlagenforschung Infrastruktur

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