Mit der Gründung der Energiepartnerschaft sollen Lösungen erarbeitet werden, um die Herausforderungen der Klimawende zu meistern. Beide Länder haben sich verpflichtet, Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. In diesem Zuge sollen die Erzeugungskapazitäten für grünen Wasserstoff in Deutschland stark ausgebaut werden, ein großer Teil des Wasserstoffbedarfs soll in Zukunft aber auch importiert werden. Kanada will bis 2050 einer der drei weltweit größten Produzenten von Wasserstoff werden und signifikante Mengen exportieren. Die Energiepartnerschaft soll auch zu einer Verstärkung der Kooperation zwischen deutschen und kanadischen Unternehmen führen.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sieht in der deutsch-kanadischen Partnerschaft ein Bekenntnis beider Akteure zu einer ambitionierten Energiewende:
„Deutschland und Kanada werden beide aus der Kohleverstromung aussteigen, die Produktion und Anwendung von Wasserstoff hochfahren, vermehrt auf CO2-Bepreisung setzen und in den nächsten Jahren die Energieeffizienz weiter steigern. Vor allem im Wasserstoffbereich sehe ich große Chancen für die Zusammenarbeit.“
Auch der kanadische Umweltminister Seamus O’Regan sieht Potential in der Energiepartnerschaft mit Deutschland:
„Neue internationale Energiepartnerschaften wie diese mit Deutschland werden uns dabei helfen, Emissionen weltweit zu senken. Kanada und Deutschland sind beide bestrebt, aus der Kohle auszusteigen, die Wasserstoffproduktion hochzufahren und Umweltverschmutzung zu bepreisen. So wollen wir Netto-Null-Emissionen bis 2050 erreichen, eine Wirtschaft, die weiterhin gute Arbeitsplätze schafft, sowie eine emissionsarme Zukunft, die keinen Arbeitnehmer zurücklässt.“
Im Mai werden sich die Staatssekretäre zum ersten Mal treffen, um einen konkreten Arbeitsplan für die Energiepartnerschaft zu erarbeiten.
Zum Nachlesen:
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (16.03.2021): Altmaier: „Mit Kanada wichtigen Partner für transatlantische Energiewende gewonnen“