Die ISF ist die wichtigste Einrichtung zur Finanzierung von Grundlagenforschung in Israel. Sie wird in erster Linie vom israelischen Hochschulrat (Council for Higher Education, CHE) über dessen Planungs- und Budgetierungsausschuss (Planning and Budgeting Committee, PCB) finanziert. Ähnlich wie die DFG fördert sie Forschungsprojekte aus allen Wissenschaftsbereichen.
Das neue Abkommen soll die gemeinsame Förderung deutsch-israelischer Forschungsprojekte ermöglichen und die Grundlage zur Ausarbeitung eines bilateralen Begutachtungsverfahrens bilden. Es wurde von DFG-Präsidentin Professorin Dr. Katja Becker und dem Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Rates der ISF, Professor Daniel Zajfman, unterzeichnet.
DFG-Präsidentin Becker betonte:
"Unser Abkommen soll dazu beitragen, die bilateralen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland in der Wissenschaft auf höchstem Niveau weiter auszubauen. Auch bisher arbeiten israelische und deutsche Forscherinnen und Forscher schon eng zusammen. Die Vereinbarung gibt uns nun erstmals die Möglichkeit, Forschungsvorhaben künftig tatsächlich gemeinsam fördern zu können.
Das Memorandum of Understanding war bereits vor dem terroristischen Angriff der Hamas auf Israel Anfang Oktober ausgearbeitet worden. Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in Israel und in der Region bekommt die Stärkung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit nun zusätzliche Bedeutung, auch als Zeichen der Solidarität.“
Angesichts der aktuellen Situation bietet die DFG Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in geförderten Projekten, die in der betroffenen Region stattfinden oder deren Arbeiten von der Kooperation mit Partnerinnen und Partnern in der Region abhängen, auch gezielte Unterstützungs- und Entlastungsmaßnahmen an.