Seit mehr als einem Jahrzehnt arbeiten über 120 Organisationen gemeinsam im EMODnet zusammen, um ihre Meeresforschungsdaten aus verschiedenen Quellen zu sammeln, sie nach internationalen Standards zu verarbeiten und frei zugänglich zu machen. Mit dem Start des neuen Online-Portals hat das Netzwerk nun einen Meilenstein erreicht.
Sämtliche über EMODnet verfügbare Daten aus sieben Themenbereichen – Bathymetrie, Biologie, Chemie, Geologie, menschliche Aktivitäten, Physik, Lebensräume am Meeresboden – sind nun an einer zentralen Stelle abrufbar. Diese sind sowohl über eine Kartenfunktion als auch einen einheitlichen Katalog zugänglich. Die standardisierte Aufbereitung und neue Schnittstelle unterstützt die automatisierte Auswertung der Daten mittels Künstlicher Intelligenz.
Das neue Portal soll Forschende sowie Verantwortliche aus Politik, Wirtschaft und Meeresmanagement bei ihrer Arbeit und Entscheidungsfindung unterstützen. Das Netzwerk will mit seinem Angebot einen Beitrag zu der EU-Mission „Unsere Meere und Gewässer wiederbeleben“, dem Europäischen Green Deal, der UN-Dekade der Ozeanforschung für Nachhaltige Entwicklung (2021-2030) sowie zur Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung leisten.
In einem Online-Seminar am 16. Februar wird das Portal mit seinen Funktionen öffentlich präsentiert. Im März steht der neue Datendienst im Zentrum des Open Sea Lab III Hackathon.