Bundesforschungsministerin Anja Karliczek sieht die Förderung von Spitzenforschung als zentralen Baustein des Pariser Klimaabkommens:
„Die Politik braucht die soliden Fakten der Wissenschaft, um gute Entscheidungen zu treffen, mit denen der Klimawandel begrenzt und seine negativen Folgen beherrscht werden können. Für uns sind wissenschaftliche Erkenntnisse die Grundlage des Handelns. Deutschland und Frankreich sind sich einig, dass wir für international ausgezeichnete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beste Forschungschancen bieten wollen.“
Die französische Forschungsministerin Frédérique Vidal sagte:
„Mit Blick auf den dringlichen Handlungsbedarf im Kampf gegen den Klimawandel wird das Engagement hochrangiger internationaler Wissenschaftler an der Seite französischer und deutscher Spitzenlabors ermöglichen, den Herausforderungen effizienter zu begegnen. Diese verstärkte Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern wird in Europa und in der Welt zweifelsohne Zugkraft entfalten.“
Von den 13 für Deutschland ausgewählten Wissenschaftlern kommen sieben aus den USA, zwei waren zuletzt in Großbritannien tätig und jeweils einer in der Schweiz, Kanada, Südkorea und Australien. Sie wurden aus rund 300 Bewerbungen in den Bereichen „Climate Change“ und „Earth System Research“ und „Energy Transition“ ausgewählt.
DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel sagte:
„Die zahlreichen exzellenten Bewerbungen zeigen, dass Deutschland ausgezeichnete Bedingungen für internationale Forscherinnen und Forscher bietet. Die ausgewählten Vorhaben werden einen gewichtigen Beitrag zur Klima-, Energie- und Erdsystemforschung leisten und darüber hinaus international nachhaltige Forschungskooperationen etablieren.“
Die Teilnehmer bauen in den kommenden Monaten an der jeweiligen Universität oder außeruniversitären Forschungseinrichtung ihre eigene Forschungsgruppe auf. Darüber hinaus sind mit den in Frankreich ausgewählten Forscherinnen und Forschern regelmäßige Treffen und Konferenzen geplant. Dadurch wird gleichzeitig die deutsch-französische Forschungskooperation ausgebaut.
Das Programm ist auf insgesamt fünf Jahre angelegt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 15 Millionen Euro finanziert.
Zum Nachlesen
- Gemeinsame Pressemitteilung von BMBF und DAAD mit "Auswahlergebnis im Detail"