Aufgrund der von Staatspräsident François Hollande im März 2016 angekündigten Mittelerhöhung konnte die ANR durchschnittlich 12,5 Prozent aller Anträge bzw. 801 Projekte fördern. 2015 lag der Schnitt noch bei 9,7 Prozent bzw. 667 Projekten. Beworben hatten sich dieses Jahr 6.412 Antragsteller, von denen 2.827 zur vollen Antragstellung zugelassen wurden.
Am erfolgreichsten sowohl bezüglich der Erfolgsquote (19,7 Prozent) als auch des bewilligten Budgets (17,7 Prozent des Gesamtbudgets) waren die Projektträger im Themenbereich „Freiheit und Sicherheit Europas, seiner Bürger und Einwohner“. Die mit Abstand meisten Anträge wurden im Bereich „Gesundheit und Wohlbefinden“ eingereicht (2.250), die wenigsten für „Mobilität und nachhaltige urbane Systeme“ (101) sowie „Freiheit und Sicherheit Europas, seiner Bürger und Einwohner“ (76).
Insbesondere die Nachwuchswissenschaftler haben von der Mittelerhöhung der ANR profitiert: während 2015 152 Projekte (8,9 Prozent) ausgewählt wurden, waren es dieses Jahr 248 (14,2 Prozent). Mehr als drei Viertel der geförderten Projekte betreffen zudem die Grundlagenforschung (78,6 Prozent). Eine Gesamtauswertung getrennt nach Einzel, Verbund- und Verbundprojekten mit der Wirtschaft hat die ANR nicht veröffentlicht.
Die Ergebnisse der Ausschreibung für Verbundprojekte mit internationalen Partnern stehen noch aus und sollen im Herbst bekannt gegeben werden. Beworben hatten sich hier 439 Projekte, von denen 405 zur vollen Antragstellung zugelassen wurden.
Mit einer erneuten Budgeterhöhung 2017 sollen die Erfolgsquoten je nach Ausschreibungsgruppe auf 14 bis 20 Prozent erhöht werden.