„Else Kröner Center for Advanced Medical & Medical Humanitarian Studies Würzburg – Mwanza/Tansania“: So lautet der offizielle Name des neuen Centers, das Anfang Januar 2020 in Würzburg gegründet wurde. Es soll in den kommenden Jahren bestehende medizinisch-wissenschaftliche Aktivitäten einer Vielzahl von Institutionen in Würzburg und Mwanza in einem strukturierten und nachhaltigen Rahmen zusammenführen und ausbauen.
Konkret planen die beteiligten Einrichtungen unter anderem gemeinsame Forschungsprojekte, eine enge Zusammenarbeit in der klinischen Forschung sowie Austauschprogramme für Masterstudierende, Nachwuchskräfte in der Facharztausbildung sowie Doktoranden. Einen Schwerpunkt bildet dabei der Aufbau eines gemeinnützigen Programms zur Bekämpfung der Schistosomiasis, einer um den Viktoriasee stark verbreiteten parasitären Krankheit.
Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) stellt dafür im Rahmen einer Sonderausschreibung in den kommenden fünf Jahren 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Stiftung fördert zwei solche Zentren; das andere ist an der Universität Halle-Wittenberg angesiedelt. Das Würzburger Center wurde bei einer Pressekonferenz im Senatssaal der Universität vorgestellt.
Die Projektleitung hat die Medizinische Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU); Kooperationspartner in Würzburg sind das Universitätsklinikum Würzburg (UKW), das Missionsärztliche Institut und die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) e.V. Partnerorganisationen in Mwanza sind die Catholic University of Health and Allied Sciences und das Bugando Medical Center.
Zum Nachlesen
- EFKS (21.01.20): Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Tansania und Äthiopien: Zwei neue Else Kröner Center gegründet
- Universität Würzburg (22.01.20): Else Kröner Center am Start