Über 100 beteiligte Wissenschaftler und Projektpartner, politische Vertreter der beteiligten afrikanischen Länder, das Scientific Advisory Board und weitere Stakeholder diskutieren an zwei Tagen über Forschungsinhalte, kapazitätsbildende Maßnahmen und Synergieeffekte zwischen den Netzwerken. Auch wird intensiv die Frage erörtert, wie die Ergebnisse in die Praxis umgesetzt werden können. Der Unterabteilungsleiter des BMBF, Herr Ministerialdirigent Maennel betonte in seiner Auftaktrede, dass die Arbeit der Forschungsnetze am Ende des Tages hilft, die Situation von kranken Menschen in Afrika nachhaltig zu verbessern.
Ziel der Fördermaßnahme ist die nachhaltige Stärkung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich zwischen Deutschland und den Ländern Subsahara-Afrikas und die Erforschung von Krankheiten, die Menschen in Afrika besonders gefährden. Neben exzellenter Forschung sind der Auf- und Ausbau von Forschungskapazitäten sowie die Stärkung der innerafrikanischen Vernetzung wesentliche Aufgaben der Netzwerke. Gefördert werden fünf deutsch-afrikanische Netzwerke, die von afrikanischen Wissenschaftlern koordiniert werden und aus je zwei deutschen und bis zu sieben afrikanischen Partnern aus 14 afrikanischen Ländern bestehen. Der Großteil der Projekte widmet sich armutsassoziierten Infektionskrankheiten wie Tuberkulose oder parasitären Wurmerkrankungen. Aber auch nicht-übertragbare Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck sind Teil des Forschungsprogramms. Alle Projekte zielen ferner auf einen Ausbau der Labor- und Klinik-Kapazitäten in SSA ab.