Frankreich und Deutschland arbeiten seit Jahrzehnten eng zusammen: Im Januar 2019 schlossen die beiden Staaten den Vertrag von Aachen, der an den Élysée-Vertrag von 1963 anknüpft. Das neue Abkommen sieht vor, die Zusammenarbeit der Länder weiter zu vertiefen und gemeinsam die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts anzugehen. Welche Veränderungen sich etwa durch Globalisierung und Migration für die deutsch-französische sowie für die europäische Zusammenarbeit ergeben und welche Rolle Deutsch-Französische Gesellschaften dabei einnehmen können, steht im Zentrum des Kongresses.
Ausgerichtet wird die Tagung von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), den Franckeschen Stiftungen zu Halle und der Deutsch-Französischen Gesellschaft (DFG) Halle. Schirmherr ist der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt Dr. Reiner Haseloff. Zu Gast ist auch die Französische Botschafterin Anne-Marie Descôtes.
Am zweiten Kongresstag findet zum Thema "Kritischer Blick auf die deutsch-französische Zusammenarbeit für Europa in einem veränderten gesellschaftlichen und politischen Umfeld" ein Podiumsgespräch statt. Auf dem Programm des Kongresses stehen außerdem mehrere Workshops.
Zu den etwa 150 Mitgliedern der VDFG gehören unter anderem Deutsch-Französische Gesellschaften, Partnerschaftsvereine und Deutsch-Französische Chöre. Gemeinsam mit ihrem französischen Pendant, der FAFA, widmet sie sich der Festigung und Vertiefung der deutsch-französischen Zusammenarbeit. Jährlich veranstalten die Vereinigungen einen gemeinsamen Kongress zu einem Schwerpunktthema sowie zum Erfahrungsaustausch ihrer Mitglieder.