Im Bereich Luftfahrtforschung arbeiten das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der National Research Council of Canada (NRC) seit einigen Jahren erfolgreich zusammen. DLR Vorstandsmitglied Prof. Rolf Henke und NRC-Präsident Iain Stewart unterzeichneten dazu am 28. Januar 2018 in München ein Memorandum of Understanding über die Erweiterung der Zusammenarbeit im Rahmen der 33. Deutsch-Kanadischen Konferenz der Atlantik Brücke.
Als staatliche Beratungs- und Forschungseinrichtung unterstützt das National Research Council of Canada industrielle wie auch wissenschaftliche Forschung in Kanada. Mit der neuen Kooperationsvereinbarung vertiefen NRC und DLR nun ihre Beziehungen: Schwerpunkt sollen die Zukunftsthemen Raumfahrt, Fortgeschrittene Fertigungstechnologie, Digitale Technologie, Energie und Umwelt bilden. Der Austausch beschränkt sich dabei nicht auf den Bereich Forschung und Entwicklung, sondern umfasst vielmehr auch strategische Planung und Innovationsmanagement. So hat etwa der DLR-Projektträger künftig die Möglichkeit, mit dem kanadischen Partner in der Forschungsförderung zusammenzuarbeiten und Innovationen in Deutschland stärker voranzutreiben.
Auch mit der Bayerischen Forschungsallianz wurde ein Memorandum of Undertanding im Rahmen der Veranstaltung geschlossen, um gemeinsame Forschungsprojekte anzustoßen und die Innovationsförderung voranzutreiben.
Gleichzeitig vereinbarte der NRC und das Bundesministerium für Bildung und Forschung ein Pilotprogramm zur Förderung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten mit Beteiligung von Wissenschaft und Wirtschaft (2+2 Projekte) im Bereich Industrie 4.0. Von kanadischer Seite wurde bereits ein entsprechender Call for Proposals veröffentlicht.
Zum Nachlesen
- DLR (29.01.2018): DLR und National Research Council of Canada erweitern Zusammenarbeit auf alle Forschungsbereiche
- National Research Council of Canada (31.01.2018): Pilot program announced for collaborative R&D projects in Canada and Germany
- National Research Council of Canada (31.01.2018): NRC International Research Engagement in Germany