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Konferenzbericht zu Science Diplomacy in Mittel-, Ost- und Südosteuropa: Aufbau von Strukturen und Kapazitäten in der Region

Berichterstattung weltweit

Im November 2024 fand die "1st Conference on Science Diplomacy in Central, Eastern and South-Eastern Europe" in Triest (Italien) statt. Ziel war es, eine offene Debatte über bestehende Ansätze von Science Diplomacy in der Region sowie deren Weiterentwicklung und Vernetzung anzustoßen. Ein aktueller Bericht fasst die Ergebnisse der Veranstaltung zusammen.

Die Konferenz wurde gemeinsam von der Universität für Weiterbildung Krems (UWK) und der Central European Initiative (CEI) in Zusammenarbeit mit der European Union Science Diplomacy Alliance organisiert. Diskutiert wurden die Perspektiven der Science Diplomacy in Mittel-, Ost- und Südosteuropa und Möglichkeiten, diese durch eine stärkere Einbindung diplomatischer Dienste gezielt auszubauen.Zu diesem Zweck brachte die Veranstaltung Fachleute aus verschiedenen Bereichen zusammen, darunter Vertreterinnen und Vertreter von Außenministerien sowie von Ministerien für Wissenschaft, Bildung und Forschung aus vierzehn Ländern: Albanien, Bulgarien, Deutschland, Italien, Kroatien, Moldau, Nordmazedonien, Österreich, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ukraine und Ungarn. Unter anderem nahmen auch Vertreterinnen der The World Academy of Sciences (TWAS) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie der deutsche Botschafter in Österreich, Vito Cecere, an der Veranstaltung teil.

Das Programm umfasste Grundsatzreden, interaktive Workshops und thematische Panels zu drei zentralen Themenbereichen mit folgenden Leitfragen:

  • Kapazitätsaufbau, Wissen und Fähigkeiten: Was sollte getan werden, um Fähigkeiten für Science Diplomacy zu entwickeln und eine neue Generation von Wissenschaftsdiplomaten in der Region auszubilden?
  • Governance und Institutionalisierung: Welche nationalen Ansätze für Science Diplomacy gibt es in den Ländern Mittel-, Ost- und Südosteuropas?
  • Multi-Stakeholder-Partnerschaften für eine effektive Science Diplomacy: Was sollte getan werden, um Wissenschaftsdiplomatie durch eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Interessengruppen in der Region zu stärken?

Die wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse der Diskussionen sind im Konferenzbericht zusammengefasst. Auf deren Grundlage erarbeiteten CEI und UWK Vorschläge für künftige Maßnahmen, um Science Diplomacy in der Region systematisch zu stärken und auszubauen:

  • Aufbau eines Science-Diplomacy-Netzwerks in der Region, das insbesondere Angebote zu Schulungen und Kapazitätsaufbau von Institutionen und diplomatischen Diensten der Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas verbindet.
  • Förderung der Beteiligung regionaler Interessenvertretungen an der EU Science Diplomacy Alliance, um deren Perspektive auf internationaler Ebene zu repräsentieren.
  • Entwicklung von Online-Seminaren für diplomatische Fachkräfte, um evidenzbasiertes Wissen zu wissenschaftsgetriebenen Themen mit Relevanz für internationale Beziehungen zu vermitteln. Dieser Wissenstransfer müsse den Mehrwert der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Diplomatie anhand praktischer Beispiele und Fallstudien mit Relevanz für die Region aufzeigen.
  • Aufbau und Vermittlung von Wissen über die Ansätze, Funktionsweise und Steuerung von Science Diplomacy in den beteiligten Ländern.

Zum Nachlesen

Quelle: Konferenzbericht von CEI und UWK Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Albanien Bulgarien Deutschland Italien Kroatien Moldau Österreich Republik Nordmazedonien Serbien Slowakei Slowenien Tschechische Republik Ukraine Ungarn Themen: sonstiges / Querschnittsaktivitäten Strategie und Rahmenbedingungen

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