In dieser Woche treffen sich hierzu die Forschungsminister von zehn westafrikanischen Staaten und BMBF-Staatsekretär Georg Schütte in Togos Hauptstadt Lomé. An WASCAL beteiligen sich Benin, Burkina Faso, Gambia Ghana, Elfenbeinküste, Mali, Niger, Nigeria, Senegal und Togo. Am 10. Februar wird der zwischenstaatliche Kooperationsvertrag auf deutscher Seite von Schütte unterzeichnet. "Dieser Vertrag schafft die Voraussetzung für eine echte Kooperation auf Augenhöhe. Damit wird eine neue Ära in der deutsch-afrikanischen Forschungskooperation eingeleitet: Hand in Hand mit afrikanischen Wissenschaftlern leisten wir einen Beitrag, den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen", sagte Schütte.
Für den Aufbau dieser auf lange Sicht angelegten westafrikanischen Forschungsinfrastruktur stellt das BMBF bis zu 50 Millionen Euro zur Verfügung. Deutsche Forscher werden ihre Erfahrungen in Kooperationen mit afrikanischen Kollegen einbringen. Die Koordination des Projektes liegt beim Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn. Der genaue Bedarf der Regionen wird aber vor allem durch die afrikanischen Partner selbst bestimmt. Die Zentren werden sich vor allem auf anwendungsorientierte Forschung konzentrieren und zugleich in ihrer Region öffentliche und private Entscheidungsträger beraten. Eine der wichtigsten Aufgaben wird auch die Qualifizierung junger afrikanischer Wissenschaftler sein.
Afrika ist der Kontinent mit den geringsten Schadstoffemissionen, aber der Klimawandel droht ihn besonders hart zu treffen. Der sogenannte Bali Aktionsplan der Klimarahmenkonvention und die Abschlusserklärung des G8-Gipfels von Heiligendamm fordern daher zur stärkeren Unterstützung Afrikas bei der Bewältigung der Folgen des Klimawandels auf.
Weitere Informationen unter: www.wascal.org und http://www.bmbf.de/de/17819.php