Die diesjährige 69. Lindauer Nobelpreisträgertagung ist der Physik gewidmet, Kernthemen bilden Kosmologie, Laserphysik und Gravitationswellen. Die ausgewählten Nachwuchswissenschaftler sind ausgezeichnete Studierende, Doktoranden und Postdocs unter 35 Jahren, die im Fachbereich Physik forschen. Sie haben ein mehrstufiges internationales Auswahlverfahren absolviert, an dem rund 140 Wissenschaftsakademien, Universitäten, Stiftungen und forschende Unternehmen beteiligt waren.
Erneut zeigt sich das Teilnehmerfeld ausgesprochen vielfältig. Neben den großen Forschungsnationen wie USA, Großbritannien, Deutschland, Japan und Israel sind auch Staaten wie Jamaika, Sri Lanka und zum ersten Mal Mosambik und die Dominikanische Republik vertreten. Der Frauenanteil liegt bei 34 Prozent.
In dem Programmformat "Master Class" erhalten einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, ihre eigene Forschungsarbeit vor Nobelpreisträgern vorzustellen. Die 2018 auf den Lindauer Tagungen neu eingeführten Formate wie die Agora Talks, in denen Laureaten den Zuhörern Frage und Antwort stehen, werden 2019 fortgeführt. Ebenso wird es auch wieder Science Walks geben. Je ein Nobelpreisträger und zehn Nachwuchswissenschaftler kommen dann bei einem Spaziergang durch Lindau und Umgebung persönlich ins Gespräch. Znter den 42 teilnehmenden Nobelpreisträgern befinden sich die Physikpreisträger von 2018, Donna Strickland und Gérard Mourou. Weitere acht Laureaten kommen zum ersten Mal nach Lindau.
Gastland der diesjährigen Tagung ist Südafrika, das sich am Internationalen Tag – traditionell der Montag der Tagungswoche – als Forschungsnation präsentieren wird. Die seit 1951 ausgerichteten Lindauer Nobelpreisträgertagungen bieten den Wissenschaftlern zahlreiche Möglichkeiten, sich gegenseitig zu inspirieren und miteinander zu vernetzen.