StartseiteAktuellesNachrichtenMehr unabhängige China-Kompetenz in Deutschland: Empfehlungspapier "Chinesisch als Fremdsprache" veröffentlicht

Mehr unabhängige China-Kompetenz in Deutschland: Empfehlungspapier "Chinesisch als Fremdsprache" veröffentlicht

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Kultusministerkonferenz (KMK) und das Auswärtige Amt (AA) starteten im Sommer 2022 die Arbeitsgruppe "Chinesisch als Fremdsprache". Im Fokus stand die Frage, was man in Deutschland brauche, damit mehr Menschen Chinesisch lernen. Nun wurde das gemeinsame Empfehlungspapier "Chinesisch als Fremdsprache" und eine Förderrichtlinie veröffentlicht.

Das Empfehlungspapier "Chinesisch als Fremdsprache" zeigt Lücken und mögliche Ansatzpunkte für den Ausbau von Chinesisch als Fremdsprache in Deutschland auf. Im Mittelpunkt steht das Ziel, die unabhängige China-Kompetenz in Deutschland auszubauen – wie auch in der China-Strategie der Bundesregierung verankert. "Unabhängig" heißt dabei vor allem unabhängig von Finanzierungen aus China. Nur so könne man sicherstellen, dass die Vermittlung der Kompetenzen den Ansprüchen des Bildungs- und Wissenschaftssystems, insbesondere der Freiheit von Wissenschaft, Forschung und Lehre, gerecht werden. 

Das BMBF setzt sich bereits seit Jahren für den Ausbau von unabhängiger China-Kompetenz in Deutschland ein. Aus dem aktuellen Prozess plant das BMBF zunächst die Umsetzung der ersten Empfehlung im Papier, nämlich die Förderung von "Forschungsvorhaben zum Lernen und Lehren von Chinesisch als Fremdsprache". Hierfür hat das BMBF eine entsprechende Förderrichtlinie veröffentlicht. Ziel ist es, durch geeignete Forschungsprojekte die Spracherwerbsprozesse besser zu verstehen und das Lernen und Lehren der Chinesischen Sprache und damit auch die Handlungskompetenz zu verbessern.

In der Arbeitsgruppe "Chinesisch als Fremdsprache" diskutierten 30 deutschsprachige Expertinnen und Experten, darunter zahlreiche Mitglieder des Fachverbands Chinesisch e.V., sowie Vertreterinnen und Vertreter der zuständigen Bundes- und Landesministerien offene Fragestellungen und Lösungsansätze für mehr Chinesisch-Kompetenz in Deutschland. Unter der Moderation des Bildungsnetzwerk China, einer Initiative der Stiftung Mercator und des Goethe-Instituts, sind dabei Empfehlungen entstanden, die nun mit dem vorgelegten Empfehlungspapier in Form von 21 Vorschlägen in vier Bereichen zusammengeführt sind. Das Empfehlungspapier richtet sich sowohl an Landes- als auch an Bundesministerien, Schulen und Hochschulen sowie alle weiteren Stakeholder, die mit dem Thema befasst sind. Das Papier enthält Anregungen, wie die verschiedenen Akteure – im Rahmen ihrer jeweiligen Zuständigkeiten und Möglichkeiten, ihrer regionalspezifischen Besonderheiten und inhaltlichen Schwerpunkte – den Erwerb der chinesischen Sprache sowie Verständnis von und Wissen über den gesamten chinesischen Kulturraum fördern können.

Zum Nachlesen

Quelle: BMBF Redaktion: von Luis Franke, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: China Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Strategie und Rahmenbedingungen

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Großaufnahme Kompass mit Landesflagge Chinas an Flaggenmast

© Shutterstock / sundaemorning

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