Wie das französische Ministerium für Hochschulbildung, Forschung und Innovation MESRI (Ministère de l’enseignement supérieur, de la recherche et de l’innovation) am 2. Dezember 2019 mitteilte, haben sieben Hochschulen aus Frankreich und Georgien einen Konsortialvertrag (Consortium Agreement) als Mitglieder der Französisch-Georgischen Universität (FGU) geschlossen. Die Unterzeichnung fand im Rahmen des ersten Dimitri Amilakhvari-Dialogs in Paris und in Anwesenheit der beiden Außenminister Jean-Yves Le Drian und Davit Zalkaliani statt. Die Länder wollen durch den Dialog ihre Zusammenarbeit vertiefen.
Die FGU bietet bereits seit diesem Wintersemester zwei grundständige (Computerwissenschaften, Lebensmitteltechnologie) und zwei Master-Studiengänge (Tourismus, Weinbau) in Tiflis an. Ab kommendem Wintersemester sollen vier weitere Doppelabschlüsse aus diesen Fachbereichen hinzukommen. Laut MESRI werde damit dem Wunsch der georgischen Regierung entsprochen, die berufliche Ausbildung in strategisch wichtigen Bereichen der georgischen Wirtschaft voranzubringen.
Folgende sieben Hochschulen bilden das Konsortium der FGU: Auf französischer Seite die Universitäten Rennes 1, Lyon 2 und Montpellier sowie die Ingenieurhochschule INSA Rennes und die Agrarhochschule SupAGro Montpellier. Auf georgischer Seite die Universität Tiflis (Tbilisis Iwane Dschawachischwilis Sachelobis Sachelmzipo Uniwersiteti, TSU) und die Georgische Technische Universität (Sakartwelos Teknikuri Uniwersiteti, GTU).
Die FGU wurde 2018 von beiden Regierungen durch ein internationales Abkommen begründet. Im Nachbarland Aserbaidschan existiert bereits seit mehreren Jahren die ähnlich strukturierte Französisch-Aserbaidschanische Universität (UFAZ).
Zum Nachlesen (Französisch)
- Ministerium für Hochschulbildung, Forschung und Innovation MESRI (02.12.2019): Un nouveau pas franchi pour l'Université franco-géorgienne avec la signature d'un accord entre les établissements d'enseignement supérieur
- Französische Botschaft in Georgien (02.12.2019): Géorgie - Première session du dialogue Dimitri-Amilakhvari