Die National Science Foundation (NSF) begründet ihren Schritt mit der strategischen Neuausrichtung ihrer Internationalisierungsstrategie. Statt feste Außenstellen zu unterhalten, möchte die Stiftung künftig Experten für Kurzaufenthalte entsenden, um die Kooperationsmöglichkeiten mit dem Ausland zu erkunden. Die Schließung habe demnach keine Auswirkungen auf die internationale Ausrichtung der NSF.
Science|Business berichtete hingegen bereits vor der offiziellen Bekanntgabe über die Abberufung der Direktoren der NSF-Vertretung aus Peking und Brüssel und stellte die Entscheidung in den Kontext finanzieller und personeller Engpässe der Stiftung. Zudem verortet der Artikel die Schließung im Zusammenhang mit der Ausrichtung der US-Diplomatie unter Präsident Trump. Demnach spiele Softpower – wie etwa die Wissenschaftsdiplomatie – in der US-Außenpolitik nur noch eine untergeordnete Rolle.
Zum Nachlesen
- Pressemitteilung der National Science Foundation (21.02.2018): NSF announces changes to overseas offices
- Science|Business (20.02.2018): US science agency quietly recalls senior officials in Europe, Asia, citing staff shortfalls