Eine Umweltökonomin aus der Schweiz, eine Quantenphysikerin aus Österreich sowie drei Physiker und ein Mathematiker aus den USA wurden für die Alexander von Humboldt-Professur ausgewählt. Der mit jeweils bis zu fünf Millionen Euro dotierte Preis wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Mit der Alexander von Humboldt-Professur zeichnet die Stiftung weltweit führende und im Ausland tätige Forscherinnen und Forscher aller Disziplinen aus. Sie sollen langfristig zukunftsweisende Forschung an deutschen Hochschulen durchführen.
Die ausgewählten Preisträgerinnen und Preisträger, die in der nun zweiten Runde dieses Jahres ausgewählt wurden, treten jetzt in Berufungsverhandlungen mit den deutschen Universitäten, die sie für den Preis nominierten:
Stefanie Engel (45), Umweltökonomin an der Eidgenössischen Technischen Hochschule, Zürich, Schweiz, wurde von der Universität Osnabrück nominiert.
Die Quantenphysikerin Francesca Ferlaino (35), zurzeit an der Universität Innsbruck, Österreich, tätig, wurde von der Universität Ulm nominiert.
Andreas Ludwig ist Theoretischer Physiker an der University of California, Santa Barbara, USA. Er soll künftig an der Universität zu Köln forschen.
Der Festkörperphysiker Stuart Parkin (57) wurde von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gemeinsam mit dem Max- Planck-Institut für Mikrostrukturphysik, Halle, nominiert. Er forscht zurzeit am IBM Almaden Research Center, San Jose, USA. Andreas Schulz (44), Mathematiker am Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, USA, wurde von der Technischen Universität München nominiert. Jairo Sinova (41) ist Theoretischer Physiker an der Texas A&M University, College Station, USA. Er wurde von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz nominiert.
"Ich freue mich, dass mit den Alexander von Humboldt-Professuren exzellente internationale Wissenschaftler für Deutschland angesprochen werden können. Das macht einmal mehr die Attraktivität unseres Wissenschaftsstandortes deutlich. Besonders erfreulich ist, dass erstmals drei Frauen in einem Jahr für eine Humboldt-Professur ausgewählt wurden", sagt die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka.
Der Auswahlausschuss der Humboldt-Stiftung hatte über 14 Anträge zu entscheiden. Von den Nominierten arbeiten derzeit neun in den USA, zwei in der Schweiz sowie je eine Person in Kanada, Österreich und Ungarn.
Das Preisgeld ist für die Finanzierung der ersten fünf Jahre in Deutschland bestimmt. Den Hochschulen eröffnet der Preis die Chance, internationalen Spitzenkräften konkurrenzfähige Rahmenbedingungen und eine langfristige Perspektive für die Arbeit in Deutschland zu bieten sowie ihr eigenes Profil zu schärfen.
Die feierliche Verleihung der Alexander von Humboldt-Professuren an alle 2013 Ausgewählten, die ihre Verhandlungen abgeschlossen haben, findet am 7. Mai 2014 in Berlin statt.