Der Bericht des Research Council of Finland (RCF) untersucht wesentliche Entwicklungen und Schwerpunkte der finnischen Forschungslandschaft. Die Ergebnisse zeigen einen überdurchschnittlichen Einfluss der vom RCF geförderten Forschung. Trotz dieses Erfolges bleibt Finnland im Gesamtdurchschnitt des Forschungsimpacts hinter Referenzländern wie Schweden, Dänemark und der Schweiz zurück.
Ein zentrales Thema des Berichts ist die Internationalisierung: Rund 40 Prozent der promovierenden und promovierten Forschenden sowie 15 Prozent der Senior-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler an finnischen Universitäten haben einen internationalen Hintergrund. Publikationen mit internationalen Koautorinnen und Koautoren erzielen zudem deutlich mehr Impact. Diese Publikationen werden häufiger zitiert; ihr Top-Ten-Publikationsindex liegt bei 1,44 im Vergleich zu 0,82 bei nationalen Publikationen. Wichtigstes Kooperationsland sind die USA, gefolgt von Schweden, China, Großbritannien und Deutschland.
Ein weiterer Fokus des Berichts liegt auf der Finanzierung von FuE durch Unternehmen. Diese tragen etwa zwei Drittel der FuE-Ausgaben und sind damit die größte Finanzierungsquelle für FuE in Finnland. Seit den letzten zehn Jahren nimmt zudem der Anteil der promovierten Forschenden in Unternehmen zu, die mittlerweile der zweitgrößte Arbeitgeber für promovierte Forschende sind.
Der RCF ist ein wichitger Mittelgeber für Forschung: Im Jahr 2022 stammten rund 25 Prozent der Forschungsfinanzierung der Universitäten vom RCF. Zudem macht die RCF-Förderung etwa 10 Prozent der Mittel für staatliche Forschungsinstitute aus.
Zum Nachlesen
- Research Council of Finland (11.11.2024): Standard of scientific research in Finland remains unchanged in international comparison