Bis auf die ETH Zürich, die sich zum ersten Mal auf Rang 9 platzieren konnte, finden sich auf den ersten zehn Plätzen ausschließlich Hochschulen aus den USA und Großbritannien. Die Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) rangiert auf Platz 14. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) konnte sich in der aktuellen Ausgabe um über 30 Plätze verbessern (Rang 93) und gehört nun zu 100 besten Universitäten weltweit. Hinsichtlich der Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften schnitt das KIT sogar noch besser ab: Hier konnten weltweit die Ränge 34 bzw. 62 belegt werden. Mit dem KIT befinden sich so insgesamt vier deutsche Universitäten in den Top 100: Die Technische Universität München (Rang 60), die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (66) und die Ludwig-Maximilans-Universität München (75).
Die ersten zehn Plätze im Ranking lauten wie folgt:
- Massachusetts Institute of Technology (MIT) (USA)
- Harvard University (USA)
- University of Cambridge (GB)
- Stanford University (USA)
- California Institute of Technology (Caltech) (USA)
- University of Oxford (GB)
- University College London (GB)
- Imperial College London (GB)
- ETH Zürich (CH)
- University of Chicago (USA)
Die Veröffentlichung des neuen Rankings ging einher mit einer veränderten Methodologie: Den grundsätzlich unterschiedlichen Zitationshäufigkeiten einzelner wissenschaftlicher Bereiche Rechnung tragend, wird seit diesem Jahr die normalisierte „Zitationsrate pro Fakultät“ als Messgröße für den Forschungseinfluss mit einbezogen. Dies kommt insbesondere geisteswissenschaftlichen Fakultäten zugute, deren weltweiter Zitationsanteil laut der wissenschaftlichen Datenbank Scopus bei nur etwa 1 Prozent liegt - Life Science und Medizin machen hingegen 49,1 Prozent aller Zitationen aus. Universitäten mit einem starken Profil in Wissenschaften mit niedrigerer Forschungsaktivität sollen damit gerechter positioniert werden. Eine Auflistung aller deutschen Hochschulen im QS World University Ranking findet sich hier.
Das Ranking schließt Universitäten aus 82 Ländern ein; 24 Länder befinden sich unter den Top 200. Das QS World University Ranking gewichtet im Gesamtranking das akademische Ansehen, das Betreuungsverhältnis Wissenschaftler/Studierende, die Zitationen pro Wissenschaftler, das Ansehen bei Arbeitgebern sowie die Quote internationaler Wissenschaftler und Studierender. Grundlage für die Bewertung sind Statistiken sowie Umfragen unter Akademikern und Personalchefs. Das seit dem Jahr 2004 durchgeführte Hochschulranking gilt insbesondere in den USA und Kanada als das einflussreichste Ranking weltweit.
