Das Abkommen soll die Kooperation zwischen dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Ministerium für Industrie, Handel und Arbeit (MOITAL) auch formal stärken. Neue Themen der Zusammenarbeit sind dabei Medizintechnik in der regenerativen Medizin, IT-Sicherheit und Softwaresysteme, sowie die Materialforschung für nachhaltiges Wassermanagement.
„Die deutsch-israelische Kooperation ist vielfältig und umfasst zahlreiche Disziplinen“, sagte Schavan. „Wir wollen ihr zusätzlichen Auftrieb geben – mit neuen Forschungsschwerpunkten, die durch Aktualität, Relevanz und Exzellenz überzeugen.“
Über den aktuellen Stand der Zusammenarbeit in Forschung und Technologie informierte sich die Ministerin bei einem Besuch auf der der internationalen Technologiemesse „Technology 2011“ am 15. Juni in Tel Aviv, wo sie unter anderem deutsche Aussteller getroffen hat. „Die Zusammenarbeit von deutschen und israelischen Unternehmen in gemeinsamen Forschungsprojekten ist in den letzten Jahren immer intensiver geworden“, betonte Schavan. „Diese Dynamik wollen wir für die Zukunft nutzen.“
Weitere Stationen der Reise sind ein Besuch der „Ben Gurion University of the Negev“, an der deutsche, israelische und palästinensische Wissenschaftler in Projekten zusammenarbeiten, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert werden. Außerdem wird sie mit Mitarbeitern und Stipendiaten des „Stiftungsfonds Martin-Buber-Gesellschaft der Forschungsstipendiaten in den Geistes-, Kultur und Sozialwissenschaften“ sprechen. Die Stiftung gibt zehn herausragenden Nachwuchswissenschaftlern - fünf aus Deutschland, fünf aus Israel - die Möglichkeit, auf dem Campus der Hebräischen Universität Jerusalem zu forschen.
Zum Abschluss der Reise wird Schavan am Sonntag in Jerusalem die Ehrendoktorwürde der Hebräischen Universität Jerusalem verliehen - in Anerkennung ihrer Leistungen für die deutsch-israelische Zusammenarbeit in Forschung und Bildung.
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