Deutschland und Kanada übernehmen von 1. Juli 2024 bis 30. Juni 2025 gemeinsam den Vorsitz im Eureka-Netzwerk. Es ist der erste gemeinsame Vorsitz zweier Länder in der fast 40-jährigen Geschichte von Eureka. Das Ziel von Deutschland und Kanada ist es, grenzüberschreitend Innovation und Technologietransfer zu stärken. In einer Welt voller Herausforderungen und Chancen sei dies von zentraler Bedeutung, so Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger und der kanadische Minister für Innovation, Wissenschaft und Industrie François-Philippe Champagne.
Das kanadisch-deutsche Vorsitz-Programm nennt drei Prioritäten. Das Eureka-Netzwerk soll zu einem internationalen Innovations-Thinktank und Politik-Inkubator weiterentwickelt werden. Dafür ist eine Pilotinitiative für die grenzüberschreitende Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im Bereich kreislauffähige Wertschöpfung geplant. Zweitens wollen Deutschland und Kanada die Synergien mit europäischen und internationalen Innovationsökosystemen stärken. Als dritte Priorität wollen die Vorsitz-Partner eine nachhaltige Strategie und Steuerung des Eureka-Netzwerks sicherstellen. Der kanadisch-deutsche Eureka-Vorsitz umfasst darüber hinaus eine Reihe von forschungs- und innovationspolitischen Veranstaltungen, darunter etwa der Global Innovation Summit bei der Hannover Messe 2025.
Der Vorsitz wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit dem kanadischen National Research Council (NRC) durchgeführt. Der DLR Projektträger unterstützt dabei, die Aktivitäten umzusetzen.
Eureka wurde 1985 von 17 europäischen Staaten und der Europäischen Kommission initiiert und ist mittlerweile zu einem globalen Netzwerk angewachsen. Es ist aktuell in über 45 Staaten in Europa und darüber hinaus aktiv. Das gemeinsame Ziel von Eureka ist es, die technologische Wettbewerbsfähigkeit durch wissensbasierte Innovationen zu stärken. Dafür begleitet und unterstützt das Netzwerk grenzüberschreitende und marktorientierte Kooperationen von Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen.
