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US-Präsidentschaftswahlen und die Auswirkungen auf Wissenschaft und Forschung

Berichterstattung weltweit

Autoren des Guardians und von Science sind der Frage nachgegangen, welche Auswirkungen ein Wahlsieg von Donald Trump oder Hillary Clinton auf Bildung, Wissenschaft und Forschung in den USA haben wird.

Auf Science stellt der Journalist Jeffrey Mervis zur Beantwortung dieser Frage Aussagen gegenüber, die Clinton und Trump der Plattform ScienceDebate.org auf 20 Fragen zu wissenschafts- und forschungspolitischen Themen gegeben haben. ScienceDebate.org ist ein breites Bündnis von Vertretern aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, die sich dafür einsetzen, dass Wissenschaft und Forschung im Wahlkampf thematisiert werden. Mervis’ Fazit zu der Beantwortung der Fragen durch Trump und Clinton lautet:

    „And the candidates have done so in ways that are consistent with how they won their party’s nomination and what they are saying on the campaign trail. For Clinton, that means a raft of new initiatives based on detailed arguments. Trump’s answers reflect his skepticism of the federal government’s ability to solve problems and his reticence to explain what lies beneath his sweeping generalizations

Deutlicher wird Steve Caplan, Professor für Biochemie und Molekularbiologie der Universität Nebraska. Dieser hat für den Guardian die wissenschafts- und forschungspolitischen Themen in den Programmen von Clinton und Trump analysiert. Während er bei Hillary Clinton sieben Punkte finden konnte, die in Bezug zu Wissenschaft und Forschung stehen und eine positive Einstellung zu beiden Bereichen nahelegen, blieb seine Suche bei Donald Trump vergebens. Nicht nur, dass der Präsidentschaftskandidat der Republikaner keine konkreten Punkte zu Wissenschaft und Forschung auf der Agenda habe, auch seine sonstigen Aussagen seien laut Caplan zutiefst wissenschaftsfeindlich und entbehrten jeglicher faktischen Grundlage. Caplan kommt daher zu dem Schluss:

    „A candidate who has such a loose and irreverent relationship with the truth will not be good for science, whether or not he has a solid policy to support science – and Trump does not.”

In jedem Falle wird der Ausgang der Präsidentschaftswahlen weitreichende Folgen für Wissenschaft, Bildung und Forschung in den USA haben, da beide Präsidentschaftskandidaten grundsätzlich unterschiedliche Verständnisse und Ansätze verfolgen.

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Quelle: Science / The Guardian / VDI TZ Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: USA Themen: Strategie und Rahmenbedingungen

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