USA: Nationale Wissenschaftsstiftung fördert Ausbau der Forschungsinfrastruktur

24.08.2016 Berichterstattung weltweit

Die US-amerikanische Wissenschaftsstiftung NSF gab diese Woche die Förderung von Projekten zum Ausbau der Forschungsinfrastruktur mit rund 165 Millionen USD (146,5 Mio EUR) bekannt.

Insgesamt 55 Millionen (48,8 Mio EUR) USD stellt die National Science Foundation (NSF) für elf Forschungsprojekte im Rahmen des Research Infrastructure Improvement (RII) Track-2 des Experimental Programs to Stimulate Competitive Research (EPSCoR) bereit. Mit EPSCor fördert die NSF die Forschungsinfrastruktur in 25 US-Bundesstaaten sowie den nichtinkorporierten US-amerikanischen Außengebieten Puerto Rico, den Amerikanischen Jungferninseln und Guam. Der RII Track-2 unterstützt Kooperationen im MINT-Bereich zwischen mindestens zwei der antragsberechtigten Gebieten für vier Jahre. In diesem Jahr wurden Forschungsvorhaben zum menschlichen Gehirn sowie zu Innovationen an der Schnittstelle von Nahrungs-, Energie- und Wasserversorgungssystemen gefördert. Ziel ist es, den Aufbau von langfristigen Forschungs- und Ausbildungskapazitäten zu unterstützen, um die nationale Forschungslandschaft zu stärken.

Weitere 110 Millionen USD (97,6 Mio. EUR) erhält die University of Illinois und ihre 18 Partnerinstitute für den Ausbau des Extreme Science and Engineering Discovery Environment (XSEDE), einer virtuellen Organisation, die den Eckpunkt der US-amerikanischen Cyberforschungsinfrastruktur bildet und Wissenschaftlern freien Zugang zu Forschungsergebnissen und Hochleistungsrechnern bietet. Bereits im Jahr 2011 förderte die NSF den Aufbau von XSEDE, mit der nun bewilligten zweiten Förderphase wird in den kommenden fünf Jahren das Angebot ausgeweitet, um mehr Forschern Zugang zur Cyberforschungsinfrastruktur zu ermöglichen. Diese Maßnahme ist Teil der kürzlich vorgestellten National Strategic Computing Initiative, die den US-weiten strategischen Ausbau im Bereich des Hochleistungsrechnens koordinieren soll.