Wissenschaftliche Entdeckungen erfolgen nicht ohne Einflüsse von außen in einem neutralen Kontext. Politische und administrative Fragen können wissenschaftliche Studien beeinflussen, sogar wenn bei den Forschungsmethoden an sich Neutralität angestrebt wird. In Brasilien sind heute Einschränkungen der wissenschaftlichen Tätigkeit zu beobachten, entweder durch Bedrohungen von Wissenschaftlern oder durch Eingriffe in ihre Arbeitsbedingungen – Grundlage für die freie Ausübung wissenschaftlicher Forschung.
Um die Bedeutung der wissenschaftlichen Freiheit hervorzuheben, die im 21. Jahrhundert auf einmal gefährdet erscheint, veranstaltet das Deutsch Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) São Paulo gemeinsam mit der Brasilianischen Gesellschaft für den Fortschritt der Wissenschaft (SBPC) eine Online-Podiumsdiskussion zum Thema "Wissenschaft, Freiheit und Demokratie".
Die Veranstaltung findet am 20. Juli von 9:00 bis 11:00 Uhr (BRT) statt und wird über den YouTube-Kanal vom DWIH São Paulo direkt übertragen.
Die Debatte präsentiert Beiträge von Spezialisten aus Brasilien und Deutschland und ist Teil der 73. Jahrestagung des SBPC, die in diesem Jahr unter dem Motto "Alle Wissenschaften sind menschlich und für die Gesellschaft unverzichtbar" steht. Die brasilianischen Spezialisten werden Fälle von Bedrohungen der akademischen und wissenschaftlichen Freiheit im aktuellen politischen Szenario in Brasilien präsentieren und das neue Observatorium für Forschung, Wissenschaft und Freiheit des SBPC vorstellen.
Wer die Podiumsdiskussion verfolgen möchte, sollte sich über den Link anmelden.