Der Aktionsplan erfasst die derzeitige Positionierung Deutschlands in Wissenschaft und Forschung sowie der internationalen Berufsbildungskooperation und soll einen Ausblick ermöglichen, wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seine internationale Zusammenarbeit in den kommenden Jahren gestalten wird. Er knüpft an die vom BMBF federführend erarbeitete Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Wissenschaft und Forschung an („Deutschlands Rolle in der globalen Wissensgesellschaft stärken“, 2008).
Die Analyse führt im Ergebnis zu fünf Kernschlussfolgerungen, die den Schlüssel für den zukünftigen Erfolg Deutschlands als Standort für Bildung, Forschung und Innovation im internationalen Wettbewerb bilden:
- Mobiler: Deutschland muss die Mobilität von Auszubildenden, Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowohl nach Deutschland als auch aus Deutschland heraus weiter stärken, um u. a. den künftigen Fachkräftebedarf zu decken.
- Effektiver: Kooperationen und Förderverfahren sind so einfach wie möglich zu gestalten, Hindernisse in der bilateralen und multilateralen Zusammenarbeit müssen abgebaut werden.
- Effizienter: Deutschland muss sich noch besser vernetzen und die Vernetzung auf allen Ebenen und zwischen allen Akteuren national und international vorantreiben.
- Fokussierter: Deutschland muss weltweit noch konsequenter auf Qualität und Exzellenz in der internationalen Zusammenarbeit zum wechselseitigen Nutzen setzen.
- Standortbewusster: Deutschland muss seine Interessen noch stärker definieren und internationale Kooperationen unter dem Blickwinkel der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft (Erschließung von Märkten) und Wissenschaft prüfen.