StartseiteFörderungNachrichtenVerbundprojekt will Welthunger durch Kooperationen in Landtechnik und Lebensmitteltechnologie bekämpfen

Verbundprojekt will Welthunger durch Kooperationen in Landtechnik und Lebensmitteltechnologie bekämpfen

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Eine Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), dem Bayerischen Bildungswerk (bbw) und der Maschinenring Foundation gGmbH (MRF) will mithelfen, den Welthunger zu bekämpfen. Das von der Bayerischen Staatskanzlei geförderte und im März 2024 begonnene Projekt FAMFISK in Senegal und Kenya startete unter Koordination des Zentrums für Internationales der HSWT Anfang Juni mit einer Kick-Off-Woche.

Ein Hauptanliegen des Projekts ist die Gründung von Maschinenringen. Dies sind Vereinigung, in denen sich landwirtschaftliche Betriebe zusammenschließen, um Land- und Forstmaschinen gemeinsam zu nutzen sowie landwirtschaftliche Arbeitskräfte bei Überkapazitäten zu vermitteln. Zusätzlich zu den bereits bestehenden 200 Maschinenringen in Senegal und Kenia will die Maschinenring Foundation (MRF) in den kommenden Jahren 300 weitere Maschinenringe gründen. Begleitend dazu sollen Landwirtinnen und Landwirte vor Ort ausgebildet werden, damit dort Kompetenzzentren entstehen können, die über den Maschinenverleih hinausgehen. Know-how und geschultes Personal vor Ort stellen dabei den essenziellen Erfolgsfaktor dar. Dies erfordert eine stärkere Verknüpfung von Berufsausbildung und Hochschulbildung.

Senegalesische und kenianische Universitäten sollen deshalb im Rahmen des Projekts "Fostering Agricultural Machinery & Food Technology in Senegal & Kenya" (FAMFISK) dazu befähigt werden, den Auf- und Ausbau der Maschinenringe zu unterstützen. Durch die Kooperation sollen bestehende Kompetenzen der bayerischen Akteure im Senegal und in Kenia gebündelt und Synergieeffekte erzeugt werden. Letztlich sollen dadurch nicht nur die Bedingungen für die Menschen in der Landwirtschaft verbessert, sondern auch die landwirtschaftliche Wertschöpfungskette in den Regionen gestärkt werden. 

Im Rahmen der Kick-Off Woche des Projekts Anfang Juni besuchte eine Delegation mit 18 Gästen aus dem Senegal und sechs Gästen aus Kenia den diesjährigen Tag der Maschinenringe in Neuburg an der Donau. Höhepunkt dort war die Gründung des Weltverbandes der Maschinenringe mit 15 Gründernationen. Beteiligt waren unter anderem die Maschinenringe im Senegal und in Kenia.

Im Laufe der Woche fanden verschiedene Workshops statt, darunter ein Workshop zur Abstimmung der inhaltlichen Ausrichtung der geplanten gemeinsamen Trainingsprogramme wie der Summer School an der senegalesischen Universität in Kaolack (USSEIN) und der Winter School an der kenianischen Universität in Bondo (JOOUST) im nächsten Jahr, sowie verschiedene Teilqualifizierungsprogramme und Studierendentandemprojekte. Die Gruppe besichtigte zudem lokale Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe und konnte sich bei einer Abendveranstaltung mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern des Weltverbandes der Maschinenringe austauschen und vernetzen.

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Quelle: Hochschule Weihenstephan-Triesdorf Redaktion: von Julia Arning, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Kenia Senegal Themen: Berufs- und Weiterbildung Bildung und Hochschulen Ethik, Recht, Gesellschaft Fachkräfte Förderung Netzwerke Umwelt u. Nachhaltigkeit Wirtschaft, Märkte

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