Das ACT ist ein fächerübergreifender Verbund von Forschungsinstituten sowie einzelner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Fokus der Forschung liegt auf Regionen übergreifenden Studien mit Afrikabezug. Das Zentrum wird Forschende aus Afrika nach Freiburg einladen, damit diese zusammen mit hiesigen Wissenschaftlern globale Herausforderungen wie Migration oder ökologische Transformation untersuchen. „Gemeinsam organisierte Konferenzen, öffentliche Vorträge und frei zugängliche Publikationen von Forschungsergebnissen sollen ebenfalls dazu beitragen, einen globalen Wissenschaftsdialog zu fördern und den afrikanischen Stimmen mehr Präsenz und damit Einfluss zu geben“, erklärt Prof. Dr. Andreas Mehler, Direktor des Arnold-Bergstraesser-Instituts (ABI) und Ideengeber für das ACT.
Aufgrund der derzeitigen Pandemie mussten er und sein Team die ersten Schritte des neuen Instituts umplanen: „Wir würden uns freuen, wenn sich die Situation bald verbessert und wir richtig loslegen können. Dennoch überlegen wir, was auch nach Überwindung der Krise über Entfernung und mit digitaler Technik alles möglich ist, an das wir bisher nicht dachten. Ich hoffe aber, dass wir noch in diesem Jahr die Serie der „Freiburger Afrikagespräche“ wieder aufnehmen können.“
Das neue Institut der Universität Freiburg ist Teil der baden-württembergischen Initiative „Afrika im Blick“. Mit dieser will die Landesregierung bereits vorhandene Kooperationen mit Akteurinnen und Akteuren in Afrika sichtbar machen sowie Ausbaumöglichkeiten für vertiefende Kooperationen aufzeigen. Das ACT soll in diesem Rahmen auch ein Dienstleistungszentrum im Land Baden-Württemberg für den Austausch mit Afrika in Wissenschaft und Gesellschaft sein: Beispielsweise können sich afrikanische Studierende und Forschende beim Freiburger Zentrum über Studiums- und Berufsoptionen in Lehre und Forschung in Europa informieren.