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Afrikanische Allianz der Forschungsuniversitäten stellt Plan zur Steigerung der Forschungsleistung des Kontinents vor

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Die Afrikanische Allianz der Forschungsuniversitäten (ARUA) hat einen strategischen Plan für den Zeitraum 2022-27 vorgelegt. Dieser soll einen Rahmen vorgeben für das gesteckte Ziel, den Anteil des Kontinents an der weltweiten Spitzenforschung in 10 Jahren auf 5 Prozent zu erhöhen.

Die African Research Universities Alliance (ARUA) ist ein Netzwerk von 16 führenden Forschungsuniversitäten in Afrika mit der gemeinsamen Vision, die Qualität der afrikanischen Forschung deutlich zu verbessern. Die Allianz hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2015 aktiv für die Positionierung von Forschungsuniversitäten auf dem Kontinent eingesetzt und sieht den Hochschulsektor als wichtigen Akteur bei der Umsetzung der Bildungs- und Entwicklungsziele der Agenda 2063 der Afrikanischen Union.

Die Strategie unterstreicht die Rolle der ARUA als ein Netzwerk öffentlicher Universitäten, das die Transformation Afrikas durch Forschung und Innovation unterstützt. Sie stützt sich auf vier Säulen: verstärkte Forschung, erweiterte und verbesserte Ausbildung und Unterstützung von Hochschulabsolventen, Stärkung der institutionellen Kapazitäten für das Forschungsmanagement und Fürsprache für die Forschung.

Zur Verbesserung der Ausbildung von Hochschulabsolventinnen und -absolventen möchte die ARUA erreichen, dass die Universitäten in einem Zeitraum von 10 Jahren mindestens 75 Prozent statt 45 Prozent promoviertes akademisches Personal beschäftigen. Gegenwärtig promovieren die ARUA-Mitgliedsuniversitäten im Durchschnitt 200 Doktorandinnen und Doktoranden pro Jahr, was einer Gesamtzahl von etwa 3.200 entspricht. Es wird angestrebt, diese Zahl innerhalb von fünf Jahren zu verdoppeln. Die ARUA will auch darauf hinarbeiten, dass künftig zehn afrikanische Universitäten, statt bisher eine, zu den 200 weltweit führenden Einrichtungen gehören.

Man erhofft sich, dass dieser Plan die ARUA in eine stärkere Position bringt, um Finanzmittel von internationalen Organisationen einzuwerben. Diese sollen die begrenzten Mittel der Mitgliedsuniversitäten ergänzen. Es wird auch erwartet, dass der Plan einige andere leistungsstarke afrikanische Universitäten ermutigt, sich dem Netzwerk anzuschließen.

In dem Dokument werden mehrere Herausforderungen genannt, wie unzureichende oder schlechte Infrastruktur, Ausrüstung und Humanressourcen, die afrikanische Universitäten daran hindern in angemessener Weise das Wissen zu produzieren, das Antworten auf nationale Herausforderungen liefern und sie global wettbewerbsfähig machen würde. Die beschränkten Möglichkeiten für den Aufbau und die Bindung von qualifiziertem Personal etwa mit Forschungsstipendien führten zur Überalterung sowie der Abwanderung von Fachkräften. Es wurden zwar einige Versuche unternommen, dieses Szenario zu ändern und afrikanische Universitäten in forschungsintensive Bildungseinrichtungen umzuwandeln, doch die Abhängigkeit von begrenzten staatlichen Mitteln habe die Ziele stark eingeschränkt.

Die ARUA setzt daher in ihrer Strategie auf die Zusammenarbeit der Hochschulen, um eine gemeinsame Vision zu erreichen. Die ARUA will Ressourcen mobilisieren, um zusätzliche Forschungscluster oder Exzellenzzentren in ganz Afrika sowohl an ARUA- als auch an Nicht-ARUA-Universitäten einzurichten. In der Strategie wird das Ziel von 27 Zentren in fünf Jahren genannt. Derzeit gibt es 13 Exzellenzzentren, die an ARUA-Mitgliedsuniversitäten angesiedelt sind. Die ARUA und die Gilde der forschungsintensiven Universitäten Europas (The Guild) hatten im Juli 2020 einen Aufruf zur Entwicklung von Forschungsclustern veröffentlicht, der zu groß angelegten interdisziplinären Kooperationen zwischen afrikanischen Forschenden geführt habe.

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Quelle: University World News Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Äthiopien Ghana Kenia Nigeria Ruanda Senegal Südafrika Tansania Uganda Themen: Bildung und Hochschulen Fachkräfte Förderung Strategie und Rahmenbedingungen

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