StartseiteLänderAfrikaAfrika: Weitere LänderDeutscher Akademischer Austauschdienst startet „Leadership for Africa”-Programm

Deutscher Akademischer Austauschdienst startet „Leadership for Africa”-Programm

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Ein Masterstudium bedeutet für Geflüchtete aus den Ländern Afrikas oftmals eine große Herausforderung – aber auch eine Lebenschance. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) startet daher das Stipendienprogramm „Leadership for Africa“, um jungen Talenten aus Ländern mit hohen Flüchtlingszahlen ein Masterstudium in Deutschland zu ermöglichen. Gefördert vom Auswärtigen Amt mit rund 2,5 Millionen Euro pro Jahr, können zunächst Geflüchtete und einheimische Studieninteressierte aus Äthiopien, Kenia, Uganda und dem Sudan teilnehmen.

DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee sagte in Bonn: 

„Mit dem neuen Programm ‚Leadership for Africa‘ bieten wir jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen die Chance zur Fortführung ihres Studiums. Unser Stipendienprogramm schafft damit für qualifizierte Geflüchtete eine hochwertige und umfassende Bildungsperspektive in der Bundesrepublik Deutschland.

Das Masterstudium mit umfänglichem Begleitprogramm werde die Stipendiatinnen und Stipendiaten nach erfolgreichem Abschluss dazu befähigen, eine verantwortungsvolle Rolle bei der Weiterentwicklung ihres Heimatlandes einzunehmen. Die Förderung von Masterstudien für Flüchtlinge schließe zudem eine Qualifizierungslücke und schaffe langfristige Perspektiven für die Geförderten.

Zusätzlich zur Finanzierung des Masterstudiums an einer deutschen Hochschule erhalten die Stipendiatinnen und Stipendiaten ein vielfältiges Begleitprogramm mit Kursen zu Demokratieverständnis, Rechtsstaatlichkeit und nachhaltiger wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklung. Das Stipendienpaket von Leadership for Africa umfasst darüber hinaus einen Deutschkurs, Versicherungs- und Reisekosten sowie bei Bedarf Familienunterstützung.

Neben Flüchtlingen, die in Äthiopien, Kenia, Uganda und dem Sudan offiziell anerkannt sind, steht das Programm auch einheimischen Graduierten aus den vier Ländern offen. Zunächst sind 55 Vollstipendien pro Jahr geplant, Studieninteressierte mit Bachelorabschluss können sich bis Mitte Oktober bewerben. Beratungen zum Programm bietet die DAAD-Außenstelle in der kenianischen Hauptstadt Nairobi an.

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Quelle: DAAD/ IDW Nachrichten Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Äthiopien Kenia sonstige Länder Themen: Bildung und Hochschulen Fachkräfte Förderung

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