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Vereinte Nationen verabschieden Zukunftspakt: Multilaterale Lösungen für globale Herausforderungen

Berichterstattung weltweit

Die Vereinten Nationen (UN) nahmen während des UN-Zukunftsgipfels in New York den "UN Zukunftspakt" an, der unter der Federführung von Deutschland und Namibia ausgearbeitet wurde. Der Pakt zielt darauf ab, drängende globale Herausforderungen zu adressieren sowie die Umsetzung der Agenda 2030 zu beschleunigen. Zudem soll er Reformen im UN-System vorantreiben und den Multilateralismus stärken.

Als Co-Fazilitatoren übernahmen Deutschland und Namibia die Leitung der Verhandlungen, führten im Vorfeld intensive Gespräche und moderierten den Zukunftsgipfel gemeinsam. Bundeskanzler Olaf Scholz und der namibische Präsident Nangolo Mbumba hoben in ihren Eröffnungsreden die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit zur Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen hervor. 

Der Pact for the Future umfasst 56 sogenannte "Actions", die in fünf Kernthemen gegliedert sind:

  • Nachhaltige Entwicklung und Finanzierung der Entwicklung: Maßnahmen zur Förderung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) im Rahmen der Agenda 2030
  • Frieden und Sicherheit auf internationaler Ebene: Stärkung der internationalen Sicherheit, insbesondere in Krisenregionen sowie Förderung von Kooperationen
  • Wissenschaft, Technologie und Innovation (WTI) sowie digitale Zusammenarbeit: Förderung von WTI für das menschliche Wohlbefinden, Geschlechtergerechtigkeit sowie Förderung von lokalem und indigenem Wissen, von WTI in Entwicklungsländern und von internationalen Kooperationen
  • Jugend und künftige Generationen: Stärkung der Rechte von Kindern und Jugendlichen sowie Förderung der Partizipation auf nationalen und internationalen Ebenen
  • Umgestaltung der Globalen Governance: Stärkung und Umgestaltung verschiedener Organe der UN, mit dem Ziel, die Repräsentation der Mitgliedsstaaten zu verbessern sowie zur Anpassung an globale Herausforderungen

Neben dem Zukunftspakt nahmen die UN-Mitgliedstaaten während des Zukunftsgipfels auch den Global Digital Compact an, der Leitlinien für eine offene, freie und sichere digitale Zukunft für alle festlegt, sowie die Declaration on Future Generations, die sich dem Schutz der Rechte und Interessen zukünftiger Generationen widmet.

Zum Nachlesen

Quelle: Vereinte Nationen, Bundesregierung Redaktion: von Julia Arning, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Namibia Deutschland Global Themen: Ethik, Recht, Gesellschaft Innovation Strategie und Rahmenbedingungen Umwelt u. Nachhaltigkeit Wirtschaft, Märkte

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