StartseiteLänderAfrikaTunesienCOVID-19-Pandemie: Auswirkungen auf Hochschulbildung in Afrika, Lateinamerika und der Karibik

COVID-19-Pandemie: Auswirkungen auf Hochschulbildung in Afrika, Lateinamerika und der Karibik

Berichterstattung weltweit

Das Online-Magazin University World News berichtet anlässlich des World Access to Higher Education Day (WAHED) über die durch COVID-19 verursachten Auswirkungen auf die Hochschulsysteme in Afrika, Lateinamerika und der Karibik: zum einen wächst die Kluft für den gleichberechtigten Zugang zu Bildung, zum anderen werden Innovationen an Hochschulen vorangetrieben.

Grundsätzlich steigt der Anteil der Bevölkerung, der Zugang zum Hochschulsystem hat, in Afrika, Lateinamerika und der Karibik. Allerdings zeigt der im Rahmen des WAHED veröffentlichte UNESCO Bericht "Towards universal access to higher education: international trends" nach wie vor große Unterschiede zwischen einkommensstarken und -schwachen Gesellschaftsschichten. Durch die COVID-19-Pandemie wird diese Kluft weiter verstärkt. Viele Universitäten setzen in der Pandemie verstärkt auf digitale Angebote und Fernunterricht. Da einkommensschwache Haushalte teilweise nicht über die finanziellen Mittel verfügen, hierfür erforderliche Geräte anzuschaffen oder über ausreichend Platz für das Heimstudium verfügen, erschwert dies den Zugang zur Hochschulbildung. Zudem sind diese Haushalte stärker von wirtschaftlichen Einschränkungen betroffen. Gleichzeitig bedrohen aufgrund der Pandemie wegbrechende Staatseinnahmen die Finanzierung öffentlicher Hochschulen, deren Budgets in der Folge gekürzt werden. Dies stellt insbesondere Länder vor Herausforderungen, die einen Großteil ihrer Einnahmen aus dem Tourismus generieren.

Gleichzeitig beschleunigt COVID-19 aber auch Innovationen: Die Pandemie hat die Universitäten gezwungen, Strategien und Lösungen zu entwickeln, ihre Angebote durch innovative Ansätze zugänglich zu machen. In Kamerun stellen beispielsweise Universitäten Lehrinhalte über Fernsehstationen bereit. Zudem rückt das Thema auch zunehmend auf die politische Agenda: so haben Uganda und Kamerun etwa eine "distance education policy" auf den Weg gebracht, die den Einsatz von Technologien in der Bildung vorantreibt.

Diese Maßnahmen werden auch nach Ende der Pandemie Bestand haben und langfristig mehr Menschen den Zugang zu höherer Bildung ermöglichen. Eine weitere Herausforderung wird es zudem sein, Strategien zu entwickeln, um Studierende, die wegen der Pandemie ihr Studium abgebrochen haben, die Wiederaufnahme zu erleichtern.

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Quelle: University World News Redaktion: von Sarafina Yamoah, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Ägypten Algerien Angola Äthiopien Benin Botsuana Burkina Faso Côte d'Ivoire Gambia Ghana Kamerun Kenia Libyen Mali Marokko Namibia Niger Nigeria Region Ostafrika Region südliches Afrika Region Westafrika Ruanda Senegal Somalia Südafrika Tansania Togo Tunesien Zentralafrikanische Republik Argentinien Bolivien Brasilien Chile Costa Rica Ecuador El Salvador Guatemala Kolumbien Kuba Mexiko Nicaragua Paraguay Peru Uruguay Venezuela Themen: Bildung und Hochschulen

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