StartseiteLänderAmerikaBrasilienWissenschaftsaustausch mit Südamerika: DAAD besetzt Gastlehrstühle in Brasilien und Argentinien neu

Wissenschaftsaustausch mit Südamerika: DAAD besetzt Gastlehrstühle in Brasilien und Argentinien neu

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) intensiviert die Wissenschaftsbeziehungen mit den Ländern Lateinamerikas. Dazu übernehmen Professorin Lisa Diedrich und Dr. Laura Kemmer für bis zu fünf Jahre den renommierten Walter-Gropius-Lehrstuhl an der Universität Buenos Aires in Argentinien bzw. den Martius-Lehrstuhl an der Universität São Paulo in Brasilien.

Prof. Dr. Lisa Diedrich wird den nach dem deutsch-amerikanischen Architekten und Bauhaus-Gründer benannten Walter-Gropius-Lehrstuhl an Argentiniens größter Universität übernehmen. Diedrich setzt sich für eine transdisziplinäre Forschung ein, die nicht-akademische Wissensformen als kritische Komponenten in die Forschung einbezieht. Zuletzt war sie Professorin für Landschaftsarchitektur an der Schwedischen Universität für Agrarwissenschaften in Malmö. Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen in der nachhaltigen Stadtentwicklung sowie in der Entwicklung von Theorien und Methoden zur Transformation urbaner Landschaften im Anthropozän. Der DAAD finanziert seit 2001 den Walter-Gropius-Lehrstuhl aus den Mitteln des Auswärtigen Amts, um die wissenschaftlichen Beziehungen zu Argentinien und den Ländern Lateinamerikas zu stärken. Seit seiner Einrichtung haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Politik-, Kultur- und Geschichtswissenschaften sowie der Architektur an der Universität Buenos Aires gelehrt und geforscht. Der Lehrstuhl ist interdisziplinär und überfachlich ausgerichtet und ermöglicht deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für bis zu fünf Jahre die freie Ausprägung und Vertiefung fachlicher Schwerpunkte in Forschung und Lehre.

Die Gastprofessur am Martius-Lehrstuhl tritt Dr. Laura Kemmer an. Die Arbeit des 2007 eingerichteten Lehrstuhls an der Fakultät für Philosophie, Geistes- und Literaturwissenschaften der Universität São Paulo konzentrierte sich zunächst auf Germanistik und Europastudien. 2021 wurde er in Martius-Lehrstuhl Deutschland-Brasilien für Humanwissenschaften und nachhaltige Entwicklung umbenannt, um die interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung stärker zu fördern. Kemmer forscht und lehrt an der Schnittstelle von Stadtanthropologie und Humangeographie. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen in Berlin und Brasilien entwickelte sie zwei Forschungsprojekte, die auch in ihrer wissenschaftlichen Arbeit am Martius-Lehrstuhl in den kommenden Jahren Anwendung finden werden.

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Quelle: DAAD Redaktion: von Friederike Mang, VDI TZ GmbH Länder / Organisationen: Argentinien Brasilien Themen: Bildung und Hochschulen Geistes- und Sozialwiss. Umwelt u. Nachhaltigkeit

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