StartseiteLänderAmerikaBrasilienCLIENT II - Verbundvorhaben: REGINA - Globale Industrie der Seltenen Erden und neue Anwendungen - Teilvorhaben 6: Von der Legierung zum Magneten im Labormaßstab

CLIENT II - Verbundvorhaben: REGINA - Globale Industrie der Seltenen Erden und neue Anwendungen - Teilvorhaben 6: Von der Legierung zum Magneten im Labormaßstab

Laufzeit: 01.08.2017 - 31.12.2020 Förderkennzeichen: 033R185F
Koordinator: Technische Universität Darmstadt - Fachbereich Material- und Geowissenschaften - FG Funktionale Materialien

Brasilien zählt zu den bedeutendsten Ländern für die globale Rohstoffwirtschaft und verfügt über Selten-Erd (SE)-Reserven von rund 22 Mio. t (ca. 17% der weltweiten Reserven). Zukünftig wird der Bedarf an Seltenen Erden durch den Ausbau grüner Technologien weiter ansteigen bspw. durch Hightech-Produkte, die SE-haltige Magnete benötigen. Basierend auf brasilianischen Rohstoffen deckt das Verbundprojekt REGINA die Wertschöpfungskette von der Trennung der Seltenen Erden bis hin zur Magnetherstellung ab. Der Schwerpunkt soll auf der umwelt- und sozialverträglichen Produktion der SE und Magneten liegen, gepaart mit der Entwicklung tragfähiger Geschäftsmodelle zur wettbewerbsfähigen Vermarktung. Ziel ist die Reduktion der Abhängigkeit von China und die Etablierung einer stabilen langfristigen Rohstoffversorgung. Zu diesem Zweck haben sich die Fraunhofer-Projektgruppe IWKS, TU Darmstadt, RWTH Aachen, TU Clausthal, TH Georg Agricola Bochum, Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf und die Industriepartner KME Germany GmbH und GMB Deutsche Magnetwerke GmbH zusammengeschlossen, um in enger Kooperation mit brasilianischen Partnern aus Forschung und Industrie die derzeitigen Herausforderungen der SE-Industrie zu bewältigen. Durch eine umfassende Gefüge- und Strukturanalyse unter Einsatz hochmoderner Rasterelektronenmikroskopie, Elektronstrahl-Rasterdiffraktometrie und Röntgendiffraktometrie soll im Teilvorhaben 6 eine optimierte Legierungszusammensetzung spezifiziert und anschließend mit einem maßgeschneiderten Gefüge erschmolzen werden. Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der Optimierung des Erstarrungsverhaltens während des Strip-Castings und der Rascherstarrung. Des Weiteren besteht die Aufgabe, die zu feinen Pulvern weiterverarbeiteten Materialien in einem Sinterprozess zu verdichten und mittels optimierter Glühbedingungen eine Korngrenzendiffusion anzuregen. Am Ende soll ein Didymium-Labormagnet mit hervorragenden magnetischen Eigenschaften und einem grünen Fußabdruck stehen.

Verbund: CLIENT II-1 Brasilien REGINA Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Brasilien Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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