StartseiteLänderAmerikaKanadaDeutsche und kanadische Hochschulverbünde vereinbaren langfristige Zusammenarbeit

Deutsche und kanadische Hochschulverbünde vereinbaren langfristige Zusammenarbeit

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Im Rahmen ihres ersten bilateralen Treffens haben die deutsche U15-Gruppe forschungsintensiver Universitäten und der kanadische Hochschulverbund U15 eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, um engere Verbindungen zwischen Forschenden und Universitäten beider Länder zu fördern. Die Parteien vereinbarten den Austausch bewährter Praktiken, verstärkte Konsultationen zu neuen Themen und die gemeinsame Ausarbeitung wissenschaftspolitischer Strategien.

An dem Treffen am 28. und 29. August nahmen neben über 20 Hochschulleitungen auch Lloyd Longfield, Vorsitzender des Forschungsausschusses des kanadischen Parlaments und Dr. Ailish Campbell, Botschafterin Kanadas bei der Europäischen Union, teil. An der University of Ottawa in der kanadischen Hauptstadt standen der Austausch über Möglichkeiten gemeinsamer Forschung und die Diskussion wissenschaftspolitischer Herausforderungen im Fokus. Einen besonderen Schwerpunkt bildeten die Themen Forschungssicherheit und Nachhaltigkeit.

Prof. Dr. Georg Krausch, Vorstandsvorsitzender von German U15 und Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz:

„Wissenschaft und Forschung leben vom Austausch und der Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg. Das erste bilaterale Treffen zwischen unseren beiden Verbünden war ein voller Erfolg. Ich freue mich, dass wir künftig noch enger und strategischer zusammenarbeiten werden. Die Universitäten der U15 Canada sind wissenschaftlich herausragend und gerade in Zukunftsfeldern global führend. Darüber hinaus teilen wir die gleichen Werte – ein Aspekt, der angesichts der aktuellen geopolitischen Dynamik an Bedeutung gewinnt. Insgesamt bietet das Treffen großes Potenzial, die Zusammenarbeit zwischen forschungsstarken Universitäten beider Länder noch weiter zu stärken.“

Der Vorstandsvorsitzende der U15 Canada, Chad Gaffield, betonte die internationale Ausrichtung der führenden kanadischen Universitäten und bezeichnete die unterzeichnete gemeinsame Erklärung als weiteren Schritt in der bilateralen Forschungskooperation. Die Hoffnung sei, Ergebnisse in Forschung und Transfer zu generieren, die sowohl Kanada als auch Deutschland voranbringen.

Deutsch-kanadische Wissenschaftsbeziehungen

Deutschland und Kanada blicken auf eine mehr als 50-jährige enge wissenschaftliche Zusammenarbeit zurück, u.a. in den Bereichen Umwelt-, Erd- und Agrarwissenschaften, Gesundheitswissenschaften, Informations- und Kommunikationstechnologien. Vor wenigen Tagen besuchte DFG-Präsidentin Prof. Dr. Katja Becker Kanada, um u.a. ein erstes Memorandum of Understanding mit dem kanadischem Social Sciences and Humanities Research Council (SSHRC) zu unterzeichnen.

Über German U15

German U15 ist die strategische Interessenvertretung forschungsstarker und international sichtbarer deutscher Universitäten. Die U15-Universitäten bilden fast ein Drittel aller deutschen und internationalen Studierenden in Deutschland aus. Sie betreuen die Hälfte aller in Deutschland abgeschlossenen Promotionsvorhaben. Die U15-Universitäten werben zwei Fünftel der öffentlichen Drittmittel ein, im Medizinsektor sogar 60 Prozent. Ein besonderes Anliegen von German U15 ist die Stärkung des Netzwerks zu den forschungsstärksten Universitäten der Welt.

Über U15 Group of Canadian Universities / Regroupement des universités de recherche du Canada

Die U15-Gruppe der kanadischen Forschungsuniversitäten ist ein 2012 gegründeter Zusammenschluss der führenden forschungsintensiven Universitäten Kanadas. Er setzt sich für die Optimierung von Forschungs- und Innovationspolitiken und -programmen ein, die Wissen fördern, hochqualifizierte Führungskräfte für alle Sektoren entwickeln und Wissen zum Nutzen Kanadas mobilisieren.

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Quelle: German U15, The PIE News Redaktion: von Pauline Marquardt, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Kanada Themen: Bildung und Hochschulen Strategie und Rahmenbedingungen

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