StartseiteLänderAmerikaKanadaEU-Projekt DeepBEAT: Sozial- und umweltverträgliche Methoden zur Rohstofferkundung

EU-Projekt DeepBEAT: Sozial- und umweltverträgliche Methoden zur Rohstofferkundung

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Forschende des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) verfolgen im europäischen Projekt DeepBEAT den Ansatz, tiefliegende Erzvorkommen mittels geochemischer Analysen aufzuspüren, ohne dabei in die Erde einzudringen. Die Methoden sollen in drei Testgebieten in Deutschland, Tschechien und Finnland erprobt werden. Die EU fördert das dreijährige Projekt mit 5 Millionen EUR im Rahmen von Horizont Europa.

Um mehr Rohstoffe aus europäischen Quellen und unter sozial- und umweltverträglichen Bedingungen zu gewinnen, haben sich Forschende unter der Koordination des HIF aus sechs Ländern (Deutschland, Finnland, Frankreich, Kanada, Tschechien, Ungarn) zusammengeschlossen. Das Forschungsprojekt "Deep exploration Boosted by Advanced exploration Technologies" (DeepBEAT) verfolgt das Ziel, geochemische Analysemethoden für die Rohstofferkundung weiterzuentwickeln und neue Modellierungsansätze zu erproben.

Die Forschenden planen Analyseergebnisse von Hand-Scannern und Geräten, die Messungen im Gelände vornehmen, sowie hochauflösende Labormethoden der Isotopen- und Elementgeochemie mit neuesten 3D-Datenverarbeitungstechniken, zu kombinieren. Ziel ist es, minimal-invasive Verfahren zur Unterscheidung potenzieller Lagerstätten von oberflächennahen geochemischen Signalen zu entwickeln.

Das Forschungsteam legt zudem großen Wert auf Transparenz und den Dialog mit allen Beteiligten, da bereits die Erkundung potenzieller Bergbaugebiete Bedenken auslösen kann. Die Einbindung aller Interessensgruppen ist wesentlicher Bestandteil des Projekts, um das gegenseitige Verständnis bei Erkundungsvorhaben zu verbessern. Durch frühzeitige Kommunikation, etwa in Informationsveranstaltungen, sollen Sorgen adressiert und die Akzeptanz erhöht werden. Die Rückmeldungen der Interessengruppen sollen direkt in den Forschungsprozess einfließen.

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Quelle: Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie am HZDR Redaktion: von Julia Arning, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Kanada Deutschland Finnland Frankreich Tschechische Republik Ungarn EU Themen: Förderung Geowissenschaften Umwelt u. Nachhaltigkeit

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