StartseiteLänderAmerikaKanadaStiftung Charité: Fünf internationale Visiting Fellows für innovative biomedizinische Forschung in Berlin

Stiftung Charité: Fünf internationale Visiting Fellows für innovative biomedizinische Forschung in Berlin

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Mit der Bewilligung von insgesamt knapp 1,5 Mio. Euro bringt die Stiftung Charité fünf internationale Wissenschaftspersönlichkeiten nach Berlin. Die Visiting Fellows werden in den kommenden Jahren innovative biomedizinische Forschungsprojekte initiieren, durchführen oder in einer Pilotphase erproben. Mit dem Visiting Fellows-Programm fördert die Stiftung Charité gezielt die Internationalisierung und stärkt strategische Forschungsschwerpunkte und -verbünde.

Der Stiftungsrat traf die Förderentscheidung in seiner Frühjahrssitzung auf Grundlage der Empfehlung einer Auswahlkommission, die sich aus Expertinnen und Experten verschiedener lebenswissenschaftlicher Disziplinen zusammensetzt. Die Stiftung Charité stellt je nach Reifegrad, Laufzeit und Ziel des Projekts bis zu 600.000 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren zur Verfügung und finanziert auch die Einrichtung einer Arbeitsgruppe zur Umsetzung des Projekts.

Als Visiting Fellows der Stiftung Charité neu gefördert werden:

  • Prof. Dr. Jens Rittscher von der Universität Oxford, Großbritannien: In Berlin wird er eine eigene Arbeitsgruppe leiten und bildgebende Verfahren kombinieren, um die Diagnose, Klassifizierung und Prognose von Krankheiten zu verbessern.
  • Prof. Dr. Milica Radisic von der Universität Toronto, Kanada: Ihr Ziel ist die Vaskularisierung, also die Versorgung der Miniaturorgane mit Blutgefäßen, eine entscheidende Voraussetzung, um Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Organen untersuchen zu können.
  • Prof. Dr. Cenk Ayata vom Massachusetts General Hospital und der Harvard Medical School, USA: Er wird eine deutschlandweite multizentrische Plattform mit der Charité als Koordinierungszentrum aufbauen. Ziel der Stroke Preclinical Intervention Trial (SPRINT) Plattform ist es, die Schlaganfallforschung in Deutschland voranzutreiben und therapeutische Interventionen in die klinische Praxis zu bringen.
  • Dr. Richard Koche vom Memorial Sloan Kettering Cancer Center, USA: Er wird die Ursachen und Folgen der Reintegration extrachromosomaler DNA in das lineare Genom von Tumorzellen untersuchen. Ziel der gemeinsamen Forschung ist es zu verstehen, wie sich die Integration extrachromosomaler DNA auf die Genomstruktur und Genregulation in Tumorzellen auswirkt und wie dies den Krankheitsverlauf beeinflusst.
  • Prof. Dr. Ulrike Kutay von der ETH (Eidgenössische Technische Hochschule) Zürich: In einem einjährigen Pilotprojekt wird die Zellbiologin verschiedene Aspekte zur Struktur, Biogenese und Qualitätskontrolle von Ribosomen untersuchen.

Das Visiting Fellows-Programm der Stiftung Charité wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal ausgeschrieben und ist die Weiterentwicklung der früheren Einstein BIH Visiting Fellows, die in Kooperation mit der Einstein Stiftung Berlin vergeben wurden und der BIH Visiting Professors. Mit diesen Programmen hat die Stiftung Charité bereits 58 renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Berlin geholt, darunter auch drei Nobelpreisträger. Die Visiting Fellows sind fester Bestandteil der Wissenschaftsförderung, die die Stiftung Charité im Rahmen ihrer Privaten Exzellenzinitiative Johanna Quandt in den vergangenen Jahren zu einem Schwerpunkt ausgebaut hat. Das Programm wird im Oktober 2024 erneut ausgeschrieben.

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Quelle: Stiftung Charité via IDW Redaktion: von Lynn Dinh, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Kanada USA Deutschland Schweiz Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Global Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Lebenswissenschaften

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