StartseiteLänderAmerikaMexikoDeutsch-mexikanische Forschungszusammenarbeit zur Ernährungssicherung mit Weizen von Morgen

Deutsch-mexikanische Forschungszusammenarbeit zur Ernährungssicherung mit Weizen von Morgen

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das Internationale Zentrum für die Verbesserung von Mais und Weizen „CIMMYT“ in Mexiko und das Julius Kühn-Institut (JKI) unterzeichneten am Rande der Internationalen Tagung zur Nutzung Genetischer Vielfalt eine Absichtserklärung, um die gemeinsame Forschung zu krankheitsresistentem und stresstolerantem Weizen zu intensivieren und so zur Ernährungssicherung beizutragen.

Das Forschungszentrum CIMMYT (Centro Internacional de Mejoramiento de Maiz y Trigo) in Mexiko ist international führend, wenn es darum geht, Weizen züchterisch zu verbessern und an verschiedene Umwelten und Klimabedingungen anzupassen. Die Erträge müssen steigen, um die wachsende Weltbevölkerung mit Eiweiß und Kohlehydraten zu versorgen, die Sorten müssen resistenter gegen Krankheiten und Schädlinge werden, um Ertragsverluste zu vermeiden und eine umweltfreundliche Produktion zu gewährleisten, und sie müssen widerstandsfähiger gegen Hitze- und Trockenstress werden. „Um diesen multiplen Herausforderungen zu begegnen, wollen das Julius Kühn-Institut und das CIMMYT künftig ihre Expertise bündeln und enger zusammenarbeiten“, erklärt Prof. Dr. Frank Ordon, der Präsident des Julius Kühn-Instituts. Dazu haben beide Einrichtungen am Abend des 19.11.2019 am Rande einer internationalen Tagung zur Verbesserung der Trockenstresstoleranz eine Absichtserklärung unterzeichnet, die es ihnen ermöglicht, künftig auf fachlicher Ebene besser zu kooperieren.

Die Tagung „Genetic diversity - the key for improving drought stress tolerance in crops”, die das JKI und das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) organisiert haben, brachte in Berlin international renommierte Wissenschaftler zusammen, welche die Möglichkeiten einer züchterischen Verbesserung der Trockenstresstoleranz u. a. im Weizen diskutierten. „Der Schlüssel dazu liegt in den genetischen Ressourcen und somit in der genetischen Diversität, wie sie weltweit in Genbanken gelagert wird“, so Dr. Hans-Joachim Braun vom CIMMYT. Prof. Ordon ergänzt: „Deshalb suchen wir in Genbanken nach Pflanzenvertretern mit z. B. verbesserter Trockenstresstoleranz und versuchen im nächsten Schritt Gene bzw. genetische Netzwerke zu identifizieren, die für diese Eigenschaft verantwortlich sind, um sie anschließend züchterisch gezielt zu nutzen. Dies erfordert koordinierte, internationale Zusammenarbeit und Forschung. Die aktuelle Unterzeichnung der ‚Joint Declaration of Intent‘ zwischen JKI und CYMMIT ist neben der Wheat Initiative, die seit 2018 ihr Büro am JKI-Standort Berlin hat, ein weiterer wichtiger Knoten im weltweiten Forschungsnetz zur Verbesserung des Weizens.

Quelle: Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen via IDW Nachrichten Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Mexiko Themen: Lebenswissenschaften Umwelt u. Nachhaltigkeit

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